Reisebus in Flammen: Verletzte Schüler
Soltau - Acht Jugendliche kamen mit Schnittverletzungen und dem Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus, berichtete die Feuerwehr im Landkreis Heidekreis am Samstagmorgen. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde niemand schwer verletzt. Einige Jugendliche konnten das Krankenhaus noch am Samstag wieder verlassen. "Das Feuer ist noch einigermaßen glimpflich ausgefallen", sagte ein Polizeisprecher.
Als der Busfahrer den Rauch um kurz nach 3.00 Uhr bemerkte, stoppte er sofort auf dem Seitenstreifen. Die Jugendlichen, die sich auf dem Rückweg von einer Klassenreise befanden, retteten sich zum Teil durch die Fenster ins Freie. Der Bus brannte vollkommen aus.
Das Feuer habe sich rasend schnell im Bus ausgebreitet, berichtete der Pressesprecher der Feuerwehr, Stephan Meier. Dass der Brand so glimpflich verlaufen sei, liege auch an der schnellen Reaktion der Schüler. Die Jugendlichen seien alle relativ fit gewesen, sagte Meier. Bei einer älteren Reisegruppe hätten sich wohlmöglich nicht alle Insassen so rasch aus dem Bus retten können.
Rund 120 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdiensten waren knapp vier Stunden im Einsatz. Die Autobahn 7 blieb zwischen Bispingen und Evendorf für die Räumungsarbeiten mehrere Stunden gesperrt. Das Wrack wurde von der Polizei beschlagnahmt. Vermutlich habe ein technischer Defekt den Brand ausgelöst, hieß es von der Feuerwehr. Die abschließenden Ermittlungen der Polizei seien aber noch abzuwarten.
Die unverletzten Schüler wurden in der Nacht von ihren Eltern abgeholt oder per Ersatzbus nach Hamburg zurückgebracht. Die Höhe des Schadens war zunächst unklar.