Raumstation ISS: Außeneinsatz mit Problemen

Ein riesiger Roboterarm hat «Tranquility» und «Cupola» an der internationalen Raumstation befestigt. Nötig war auch ein Außeneinsatz, und der verlief nicht ganz wie geplant.
von  Abendzeitung
Montage des neuen ISS-Moduls
Montage des neuen ISS-Moduls © AP

CAPE CANAVERAL - Ein riesiger Roboterarm hat «Tranquility» und «Cupola» an der internationalen Raumstation befestigt. Nötig war auch ein Außeneinsatz, und der verlief nicht ganz wie geplant.

Cape Canaveral In einem stundenlangen Einsatz haben Astronauten an der Internationalen Raumstation ISS am Montag die neue Aussichtsplattform «Cupola» montiert.

Die Raumfahrer hatten mit mehreren verklemmten Bolzen und einem widerspenstigen Kabel zu kämpfen, bevor der Ausguck in seine endgültige Position manövriert werden konnte. Das 20 Millionen Euro teure Modul erlaubt einen 360-Grad-Rundum-Blick auf die Erde, die Tiefen des Alls und die Station selbst.

Die Klappen der Fenster sollen beim letzten Außenbordeinsatz am Mittwoch oder Donnerstag geöffnet werden. Erst dann können die Astronauten oder Mitarbeiter im Kontrollzentrum den wunderbaren Ausblick genießen.

Kommandant löst verkantete Bolzen

«Cupola» wurde mit Hilfe eines riesigen Roboterarmes von einer Zwischenposition einer Seite der ISS auf die andere befördert. ISS-Kommandant Jeffrey Williams musste dabei mehrere verkantete Bolzen lösen, um das Modul loszubekommen. Außerdem entdeckte er ein loses Kabel, das aber bei den Arbeiten nicht störte.

Der Ausguck und das neue Modul «Tranquility» stammen aus Europa und sind die letzten größeren Bauteile für die ISS. Die legendären Space Shuttles wie die jetzt eingesetzte «Endeavour» sollen in diesem Herbst ausgemustert werden. Die Mission der Nasa-Astronauten dauert noch bis Freitag.

(apn)

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