Ran an den Speck: China geht gegen Übergewicht vor

Viele Leute in China haben zu viel auf den Hüften. Die Regierung will die Menschen nun zu einem gesünderen Lebensstil animieren - und setzt dabei auch auf Hotels.
dpa |
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Chinas Minister der Nationalen Gesundheitskommission will gegen Überwicht in der Bevölkerung vorgehen.
Chinas Minister der Nationalen Gesundheitskommission will gegen Überwicht in der Bevölkerung vorgehen. © Johannes Neudecker/dpa
Peking

Chinas Regierung will mit Kampagnen und Spezialangeboten das Problem mit dem Übergewicht in der Gesellschaft in den Griff bekommen. Einige "Genossen" täten sich schwer, ihr Gewicht zu kontrollieren, hätten Übergewicht und litten sogar an chronischen Krankheiten, sagte der Minister der Nationalen Gesundheitskommission, Lei Haichao, während einer Pressekonferenz in Peking am Rande des tagenden Volkskongresses.

In den kommenden Jahren sollen dem Minister zufolge medizinische Einrichtungen mehr Gesundheitswissen verbreiten. Außerdem sollen dort ambulante Beratungsstellen entstehen. Zudem sollen demnach Hotels angehalten werden, ihre Zimmer standardmäßig mit Waagen auszustatten, damit zum Beispiel Geschäftsleute ihr Gewicht überwachen könnten. 

Hälfte der Erwachsenen zu dick

Chronische Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind laut Lei derzeit eine Hauptgefahr für die chinesische Bevölkerung und stehen in engem Zusammenhang mit dem Lebensstil. Die Entwicklung ist die Folge des gestiegenen Wohlstands. Dabei hatte China Mitte des vergangenen Jahrhunderts noch schwere Hungerkrisen erlebt, was sich mit dem wirtschaftlichen Aufschwung aber geändert hat.

Der Kommission berichtete im vergangenen Jahr, dass Stand 2020 mehr als die Hälfte der Erwachsenen in dem Land mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern übergewichtig war. Bis 2030 könnte dieser Anteil auf 65,3 Prozent steigen. Mittlerweile steht bereits in Schulen mehr Sport auf dem Plan.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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