Proteste gegen Castor-Transport begonnen

Vor der Ankunft des Castor-Transports mit Atommüll in Gorleben haben am Samstagvormittag im niedersächsischen Wendland die Protestaktionen begonnen. Atomkraftgegner machten sich mit mehr als 100 Traktoren auf dem Weg zur großen Anti-Atom-Demonstration am Nachmittag in Dannenberg
von  Abendzeitung
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Dannenberg - Vor der Ankunft des Castor-Transports mit Atommüll in Gorleben haben am Samstagvormittag im niedersächsischen Wendland die Protestaktionen begonnen. Atomkraftgegner machten sich mit mehr als 100 Traktoren auf dem Weg zur großen Anti-Atom-Demonstration am Nachmittag in Dannenberg

. Die Bürgerinitiativen erwarten rund 40 000 Menschen im Wendland – so viele wie seit 30 Jahren nicht.

Auch Linken-Fraktionschef Gregor Gysi bereitete sich auf seine Protestfahrt mit einem Trecker vor. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin war ebenfalls auf dem Weg zu der Kundgebung. Einige Atomkraftgegner hoben in einer symbolischen Protestaktion ein Grab aus, auf einem Holzsarg stand „www.gewissensruhe.de“.

Bereits Stunden vor der großen Demonstration sperrte die Polizei Straßen, Polizeihubschrauber kreisten über der Region. Mehr als 16 000 Einsatzkräfte sind in Bereitschaft. Krawalle blieben bisher aber aus. Der Castor-Transport von Frankreich auf dem Weg ins Zwischenlager Gorleben wurde am Nachmittag in Deutschland erwartet.

dpa

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