Protest gegen Kraftwerksausbau in Tiroler Kaunertal

Gegen den geplanten Ausbau eines Kraftwerks im österreichischen Kaunertal haben nach Polizeiangaben am Sonntag in Innsbruck mehr als 600 Menschen protestiert. Es sei keine Lösung, "die ökologisch wichtigen Moore des Platzertals für ein neues Pumpspeicherkraftwerk zu zerstören", argumentierte Viktoria Auer von der Umweltschutzorganisation Global 2000.
dpa |
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Innsbruck

Auch andere Naturschutzorganisationen, Gemeindevertreter und Bürgerinitiativen wehren sich gegen das Projekt, das von den Verantwortlichen als für die Energiewende notwendig beschrieben wird.

Der im Besitz des Landes Tirol befindliche Stromerzeuger Tiwag will bis zu 80 Prozent des Wassers aus der Venter und der Gurgler Ache im 34 Kilometer entfernten Ötztal - einem der niederschlagsärmsten Täler Tirols - ausleiten. Zudem würden im Platzertal neun Fußballfelder an Moorflächen geflutet, der Staudamm wäre 120 Meter hoch.

Der Umweltschutzverband WWF hatte zuletzt in einer neuen Studie davor gewarnt, dass der Kraftwerksausbau die Wasserversorgung im Ötztal bedrohen könnte. Zudem würden die ohnehin instabilen Berghänge rund um das Kaunertal-Kraftwerk durch eine Verstärkung der Wasserspiegelschwankungen durch den Ausbau noch instabiler werden.

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