Post will 70 Cent für einen Standardbrief

Briefe schreiben wird wieder teurer: Die Post will das Porto für einen Standardbrief von 62 auf 70 Cent erhöhen. Es ist die vierte Preiserhöhung binnen weniger Jahre.
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Die Porti in Deutschland gehören zu den günstigsten in Europa, beteuert die Post immer wieder.
dpa Die Porti in Deutschland gehören zu den günstigsten in Europa, beteuert die Post immer wieder.

Bonn - Kunden der Deutschen Post müssen für ihre Briefe in Zukunft tiefer in die Tasche greifen. Nachdem in den vergangenen Jahren das Porto bereits dreimal in Folge gestiegen war, will die Deutsche Post die Briefpreise abermals anheben - und zwar drastisch. Das Porto für den Standardbrief (bis 20 Gramm) soll laut dem Unternehmen von derzeit 62 Cent auf 70 Cent steigen. Danach soll dieser Preis bis 2018 stabil bleiben.

Die Bundesnetzagentur hatte kurz zuvor in einem Entscheidungsentwurf der Post einen erhöhten Spielraum bei der Preisgestaltung zugestanden.

Über den Entwurf will die Behörde endgültig nach einer Anhörung Ende November entscheiden. Der Beschluss gilt als sicher. Erst danach werde die Post die geplante Portoerhöhung der Bundesnetzagentur zur Genehmigung vorlegen. Die Preismaßnahmen würden schon jetzt angekündigt, damit alle Kunden die Gelegenheit hätten, sich darauf einzustellen, hieß es weiter.

Die Bundesnetzagentur hatte zuvor mitgeteilt, damit würden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Post "die Herausforderungen der digitalen Konkurrenz stemmen kann". Über alle anstehenden Produkte ermittelte die Behörde für den angegebenen Zeitraum einen Produktivitätsrückstand von 5,8 Prozent. Zu dem Preiserhöhungsspielraum in gleicher Höhe kommt noch ein Aufschlag als Inflationsausgleich. Im lizenzierten Briefbereich (bis 1000 Gramm) muss sich die Post jeden Preisschritt von der Behörde vorab genehmigen lassen.

Vor wenigen Wochen wurde bereits über eine anstehende Portoerhöhung unter anderem des Standardbriefes von 62 Cent auf 70 Cent spekuliert. Hintergrund der nun anstehenden Preisanpassung ist eine Änderung der gesetzlichen Vorschriften zur Preisfestsetzung durch die Bundesregierung vom Frühjahr dieses Jahres.

 

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