Portal soll Bürger besser auf Naturgefahren vorbereiten

Hochwasser, Sturmflut oder Starkregen: Menschen in betroffenen Gebieten sollen sich künftig besser darüber informieren können. Dabei helfen soll ein Internetportal.
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Auf dem Portal lassen sich neben Warnungen auch Tipps für den Fall einer Naturgefahr finden.
Auf dem Portal lassen sich neben Warnungen auch Tipps für den Fall einer Naturgefahr finden. © Andreas Arnold/dpa
Offenbach

Mit einem neuen Internetportal sollen sich Menschen in Deutschland künftig besser über extreme Naturereignisse informieren und darauf vorbereiten können. "Mit dem Naturgefahrenportal lässt sich präzise die Frage beantworten: Bin ich mit meinem Haus oder an der Stelle, an der ich mich befinde, gefährdet?", sagte Bundesdigitalminister Volker Wissing (parteilos) beim Start des Warnportals in Offenbach. "Das macht das Leben in Deutschland sicherer."

Das Portal führt als zentrale Plattform aktuelle Warnungen, wissenschaftliche Analysen und Prognosen zusammen, sagte Sarah Jones, Präsidentin des Deutschen Wetterdiensts. "Es macht Informationen nicht nur leicht zugänglich, sondern bereitet sie auch verständlich auf", ergänzte sie. Warnungen allein reichten nicht – sie müssten auch verstanden und richtig eingeordnet werden. 

Zusammenarbeit von Bund und Ländern

Es trage so auch dazu bei, die Bevölkerung zu sensibilisieren und somit die Eigenverantwortung zu stärken, sagte Petra Berg, Umweltministerin des Saarlands (SPD). Sie war stellvertretend für die Bundesländer, mit denen das Naturgefahrenportal in enger Abstimmung entwickelt wurde beim Start dabei. 

Zukünftig sollen Menschen auf dem Naturgefahrenportal auch Handlungsempfehlungen für verschiedene Situationen finden. Sowohl zur Vorbereitung auf drohende Gefahren, als auch Tipps, für den Fall, dass man sich in einer Hochwasser-Situation oder anderen Lagen befindet. Push-Warnungen im Ernstfall werden etwa über das Modulare Warn-System (MoWaS) ausgesendet. 

Bisher vier Warnungsgebiete

Das Naturgefahrenportal wurde vom Deutschen Wetterdienst (DWD) unter anderem zusammen mit den Bundesländern und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz entwickelt. Derzeit sind nach eigenen Angaben folgende Warnungen integriert: 

• Wettergefahren des DWD (wie etwa Gewitter, Starkregen oder Hitze) 
• Hochwasserwarnungen aller Bundesländer über das Länderübergreifende
Hochwasserportal 
• Sturmflutwarnungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie 
• Bevölkerungsschutz-Warnungen der verschiedenen Katastrophenschutzbehörden über das Warn-System des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 

Aktuell liegt der Fokus auf dem Bereich Wettergefahren und hydrologische Gefahren wie Hochwasser und Sturmflut. Das Portal soll allerdings weiter wachsen: Geplant ist, schrittweise weitere Naturgefahren wie Ozonbelastung, Waldbrände, Dürre, Lawinen oder Erdbeben einzubinden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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