Polizei fasst Tatverdächtigen im Entführungsfall Storkow

Im Fall der spektakulären Entführung eines Berliner Unternehmers im brandenburgischen Storkow hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.
dpa |
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Potsdam/Storkow - Es handele sich um einen 46-Jährigen, der unverzüglich dem Haftrichter vorgeführt werde, teilte das Polizeipräsidium Potsdam am Dienstagabend mit. Einzelheiten würden auf einer Pressekonferenz am Mittwoch mitgeteilt. "Bild.de" berichtete am Abend über den Fahndungserfolg.

Ein bewaffneter Kidnapper hatte am 5. Oktober 2012 einen damals 51 Jahre alten Geschäftsmann aus seiner Villa in Storkow verschleppt und im Schilf am Großen Storkower See festgehalten. Der Täter wollte eine Millionensumme erpressen. Zwei Tage nach der Entführung konnte sich das Opfer selbst befreien. Eine zur Aufklärung des Falles gebildete Sonderkommission umfasste noch im August rund 60 Beamte.

Der maskierte Mann drang seinerzeit in das Haus des Geschäftsmannes ein und schoss mit einer Pistole in die Decke. Er zwang die Frau, vor den Augen ihres Kindes den Mann zu fesseln und ihm Augen und Mund zu verkleben. Der bewaffnete Täter zerrte den Mann aus dem Haus und warf ihn in den See. In einem Kajak zog er sein Opfer zu der Schilfinsel.

Die Polizei ging davon aus, dass der bislang rätselhafte Unbekannte mit einem weiteren Verbrechen gegen eine Unternehmerfamilie aus Berlin in Ostbrandenburg in Zusammenhang steht. Im Herbst 2011 wurde auf deren Tochter in Bad Saarow geschossen. Der Kurort liegt etwa 15 Kilometer von Storkow entfernt. Bei dem Angriff blieb die junge Frau unversehrt. Ein Wachmann schützte sie und erlitt schwere Verletzungen. Wochen zuvor war die Frau des Unternehmers niedergeknüppelt worden.

An beiden Tatorten - in Bad Saarow und Storkow - fielen die Schüsse aus derselben Waffe, fanden Gutachter heraus. Bei der Soko "Imker" - benannt nach der auffälligen Maske des Kidnappers - gingen bis zum Frühjahr 432 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Die Polizei war via Fernsehen an die Öffentlichkeit gegangen.

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