Polarlichter bringen Islands Nächte zum Leuchten

Grün schimmerndes Licht sorgte am Freitag für einen spektakulären Nachthimmel über dem Süden Islands. Aber wie entstehen Nordlichter überhaupt? Und sind sie tatsächlich immer grün?
dpa/cia |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das beeindruckende Naturphänomen färbte den Himmel in ein leuchtendes Grün.
Owen Humphreys/PA Wire/dpa 4 Das beeindruckende Naturphänomen färbte den Himmel in ein leuchtendes Grün.
Zu den Polarlichtern gehören neben Nordlichtern auch Südlichter.
Owen Humphreys/PA Wire/dpa 4 Zu den Polarlichtern gehören neben Nordlichtern auch Südlichter.
Polarlichter lassen am Gullfoss Wasserfall (Island) den Nachthimmel in grünem Licht erstrahlen.
Owen Humphreys/PA Wire/dpa 4 Polarlichter lassen am Gullfoss Wasserfall (Island) den Nachthimmel in grünem Licht erstrahlen.
Nordlichter sind jedoch nicht immer grün. Sie können auch einen roten, violetten oder blauen Farbton annehmen.
Owen Humphreys/PA Wire/dpa 4 Nordlichter sind jedoch nicht immer grün. Sie können auch einen roten, violetten oder blauen Farbton annehmen.

Reykjavík - Knackekalt, sternenklar und wenig Wind: In Island herrschten am Wochenende ideale Bedingungen, um einen Blick auf die spektakulären Nordlichter, auch Aurora borealis genannt, zu erhaschen! Vor allem für den Süden des Landes sagte das meteorologische Institut am vergangenen Freitag Aktivität am Himmel voraus.

Und tatsächlich waren die grün leuchtenden Lichter am 19. Januar über dem Südteil Islands deutlich zu erkennen. Dieses Naturschauspiel war nicht nur für Landschaftsfotografen ein Traum. 

Aber wie entstehen Nordlichter eigentlich? Nordlichter sind Leuchterscheinungen, die auftauchen, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds aus der Magnetosphäre auf Sauerstoff- oder Stickstoffatome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen. Die Elektronen ionisieren dann die Sauerstoff- und Stickstoffatome. Im Anschluss an diese Energieübertragung wird Licht ausgesendet. 

Neben Nordlichtern gibt es auch Südlichter

Was viele Menschen nicht wissen: Neben Nordlichtern gibt es ebenfalls die sogenannten Südlichter, auch Aurora australis genannt. Sie entstehen genau wie Nordlichter, und Nord- sowie Südlichter werden zusammenfassend als Polarlichter bezeichnet. Nord- und Südlichter unterscheiden sich lediglich in ihrer Lage: Während man Nordlichter auf der Nordhalbkugel, zum Beispiel in Finnland, Schweden, Alaska und natürlich Island, entdecken kann, tauchen die Südlichter auf der Südhalbkugel in Ländern wie Südgeorgien oder Australien auf. Südlichter sind allerdings verhältnismäßig schwer zu finden und daher auch weniger bekannt als ihr nordisches Schwesterphänomen.

Wer glaubt, dass Polarlichter immer grün sind, der liegt allerdings falsch. Polarlichter können auch einen anderen Farbton, zum Beispiel Rot, Violett oder Blau annehmen und da das menschliche Auge Farben in der Dunkelheit nur begrenzt erkennt, ist die Wahrnehmung von Polarlichtern sogar häufig von Person zu Person unterschiedlich. Dass Polarlichter aber eines der beeindruckendsten Naturschauspiele am Nachthimmel sind, darüber sind sich vermutlich trotzdem alle einig!

<strong>Lesen Sie auch: "Super-Blau-Blutmond-Finsternis" kommt</strong>

 

 

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.