Pinguin Happy Feet auf großer Fahrt

Tschüss, Happy Feet – Der in Neuseeland gestrandete Pinguin hat sich auf die Heimreise in die Antarktis gemacht. So soll der kleine Schwimmer nach Hause kommen.
von  az/dpa
Tierärzte untersuchten den kleinen Happy Feet. Schockiert stellten sie fest, dass der Pinguin kiloweise Sand gefressen hatte - wohl in der Annahme, am Strand läge kühlender Schnee.
Tierärzte untersuchten den kleinen Happy Feet. Schockiert stellten sie fest, dass der Pinguin kiloweise Sand gefressen hatte - wohl in der Annahme, am Strand läge kühlender Schnee. © dpa/Richard Gill

Wellington – Vor gut zwei Monaten strandete er an Neuseelands Küste, nun hat sich Pinguin Happy Feet auf den Heimweg gemacht. An Bord des Forschungsschiffes „Tangaroa“ werde er etwa 630 Kilometer südlich fahren, teilte der Zoo Wellington am Montag nach dem Auslaufen des Schiffes mit. Rund vier Tage werde Happy Feet an Bord in einer Spezialbox reisen. Dann solle der rund dreieinhalb Jahre alte Kaiserpinguin ausgesetzt werden und allein den Weg zurück in die Antarktis finden. Ein GPS-Sender wird zeigen, wohin es Happy Feet verschlägt.

Der junge Pinguin war am 20. Juni an einem Strand nördlich von Wellington aufgetaucht, mehr als 3000 Kilometer von seiner eisigen Heimat entfernt. Völlig entkräftet fraß er kiloweise Sand – wohl in der Annahme, dieser sei kühlender Schnee. Nachdem man ihm den Sand aus dem magen gepumpt hatte, wurde Happy Feet im Zoo wurde mühsam wieder aufgepäppelt.

Seinen Namen hatte der Pinguin von den Neuseeländern in Anlehnung an den Film "Happy Feet" bekommen.

Experten hatten davon abgeraten, den Pinguin den ganzen Weg in die Arktis zurückzubringen. Die Reise würde Wochen dauern und das Tier unter großen Stress setzen, hieß es. Außerdem könne der Pinguin so Viren aus Neuseeland einschleppen.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.