Peter Fox gewinnt Raabs Song Contest

Als Frontmann von Seeed hat es der Berliner schon einmal geschafft: Peter Fox ließ den anderen Bands beim Grand Prix der Bundesländer keine Chance.
von  Abendzeitung
Peter Fox siegt erneut beim Bundesvision Song Contest
Peter Fox siegt erneut beim Bundesvision Song Contest © dpa

Als Frontmann von Seeed hat es der Berliner schon einmal geschafft: Peter Fox ließ den anderen Bands beim Grand Prix der Bundesländer keine Chance.

Nach einem Überraschungssieg im vergangenen Jahr hat 2009 einer der Favoriten Stefan Raabs «Bundesvision Song Contest» gewonnen: Peter Fox als Vertreter von Berlin sicherte sich am Freitagabend in Potsdam mit seinem Song «Schwarz zu blau» den Sieg beim Wettstreit von 16 Musikern oder Bands aus 16 Bundesländern.

Auf Platz zwei landete mit Polarkreis 18 aus Sachsen ein weiterer Favorit, der 2008 die Spitze der Singlecharts gestürmt hatte. Platz drei belegte die Heavy-Metal-Band «Rage» aus Nordrhein-Westfalen. 2008 hatte überraschend die Mittelalter-Rock-Folk-Metal-Gruppe «Subway to Sally» mit ihrem Song «Auf Kiel» gewonnen und den Wettbewerb, den Stefan Raab seit 2005 veranstaltet, nach Brandenburg geholt. Fox holte nun mit seiner Hass-Liebeshymne auf seine Heimatstadt mit 174 Punkten so viele Punkte wie noch nie ein Siegertitel zuvor: 2005 hatten die Gewinner Juli 159 Punkte erreicht. Gleich sechs Bundesländer gaben nicht ihrem eigenen Vertreter, sondern Fox und seinem 30-köpfigen Orchester in Affenmasken und vier Trommlern der US-Truppe «cold steal» die Höchstzahl von zwölf Punkten. Außerdem gewann mit Fox zum ersten Mal ein Bundesland und auch ein Künstler ein zweites Mal den Song Contest: 2006 hatte bereits die Band «Seeed» mit Frontmann Fox für Berlin den Sieg geholt.

Karrieresprungbrett für Musiker

Beim Bundesvision Song Contest, der sich zu einem Karrieresprungbrett entwickelt hat, treten seit 2005 jährlich 16 Bands und Solo-Künstler für ihr jeweiliges Bundesland gegeneinander an. Wie in den vergangenen Wettbewerben hatten auch diesmal die Zuschauer den Gewinner bestimmt. Per Telefon und SMS wählten sie ihren Favoriten. Wesentliche Teilnahmebedingung war, dass der Song mindestens zu 50 Prozent deutschsprachig sein muss. «Diese Veranstaltung ist wichtig», sagte Peter Fox nach der Show. «Es gibt nicht viele Möglichkeiten im deutschen Fernsehen, seine Musik zu präsentieren. Umso mehr freue ich mich, hier heute die Nummer eins geworden zu sein.» Dem Sender ProSieben bescherte der Song Contest eine Quote von 17,4 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer. Dem Sender zufolge sahen durchschnittlich 2,24 Millionen Zuschauer den Grand Prix der Bundesländer. (AP)

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