Peta tötete tausende Tiere

30.000 Tiere soll ausgerechnet die Tierrechtsorganisation Peta in den vergangenen Jahren eingeschläfert haben. Doch die Tötung von Tieren bei Peta ist an sich nichts Neues.  
von  nl
So durfte sie früher nur Georg Clooney sehen: Elisabetta Canalis
So durfte sie früher nur Georg Clooney sehen: Elisabetta Canalis © Jack Guy/dpa

30.000 Tiere soll ausgerechnet die Tierrechtsorganisation Peta in den vergangenen Jahren in den USA  eingeschläfert haben. Doch die Tötung von Tieren bei Peta ist an sich nichts Neues.

München - Das schockiert Tierfreunde: In den USA macht jetzt der Tierschützer Nathan Winogard gegen die Tierrechtsorganisation PETA mobil. In einem Artikel in der Huffington Post berichtet er, dass die Organisation, die für ihre aufsehenerregenden Aktionen für Tierrechte bekannt ist,  90 Prozent der ihr anvertrauten Lebewesen getötet haben soll. 

Peta bestreitet nicht, dass es Tiere einschläfert. Auf der eigenen Webseite heißt es : "Kein Tierschützer schläfert gerne Tiere ein, doch wie wir immer wieder anhand erschreckender Bilder, die uns aus den USA erreichen sehen, ist eine schmerzfreie Euthanasie für viele die einzig humane Lösung." Die Organisation selbst betreibt kein Tierheim, hilft aber überforderten Heimen in den USA  - auch beim Töten. Es soll sich aber hauptsächlich um kranke Tiere handeln, die nicht mehr vermittelbar sind.

Doch genau dem widersprechen Winogard und andere Kritiker. Peta soll sich in den meisten Fällen um eine Vermittlung gar nicht bemüht haben, so der Vorwurf. Hinter der Auseinandersetzung steht ein langer Streit zwischen Tierschütern. In den USA gibt es zwei Arten von Tierheimen: Die einen nehmen alle Tier auf. Solche, die die nicht vermittelt werden können, werden eingeschläfert. Auf der anderen Seite gibt es die Tierheime, die sich in einer No-Kill-Vereinigung organisieren: Hier werden nur Tiere aufgenommen, die sich vermitteln lassen. Getötet wird hier kein Lebewesen. Dafür tritt Winogard ein.

Peta kritisiert sowohl die grausamen Tötungsmethoden herkömlicher Tierheime, als auch die Philisophie der No-Kill-Vereinigung: Hier würden die Tiere nicht eingeschläfert, die schlechte Unterbringung und die Überfüllung sei aber auch nichts anderes als Tierquälerei: "Diese Einrichtungen nehmen oft keine Tiere auf, die in ihren Augen zu alt, krank oder verhaltensgestört sind, oder sie lagern die Tiere teils Monate oder Jahre lang in Käfigen und Transportboxen unter schlimmsten Bedingungen."

Die Tierrechtsorganisation sieht das Problem in der Überpopulation der Haustiere in den USA: Jedes Jahr werden laut Peta sechs bis acht Millionen Hunde und Katzen an Tierheime abgegeben.

 

 

 

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