Papst-Besuch: Straßenkehrer sind wieder auf freiem Fuß
LONDON - Die sechs Männer, die wegen möglicher Anschlagspläne auf den Papst in London unter Verdacht standen, sind wieder frei. Die Straßenkehrer hatten zuvor wohl nur scherzhaft über ein Attentat gesprochen und wurden belauscht.
Sechs Londoner Straßenreiniger, die wegen des Verdachts der Anschlagsplanungen gegen Papst Benedikt XVI. festgenommen worden waren, sind wieder frei.
Wie Scotland Yard mitteilte, wurden alle sechs ohne Anklage am späten Samstagabend beziehungsweise am Sonntagmorgen auf freien Fuß gesetzt. Wie die britische BBC unter Berufung auf Polizeiquellen berichtete, hätten die Ermittlungen ergeben, dass die Männer im Alter zwischen 26 und 50 Jahren keine ernsthafte Bedrohung darstellten. Mindestens fünf von ihnen seien britische Staatsbürger, die meisten sollen aus Algerien stammen.
Nach Berichten der Zeitung „Sunday Mirror“ hatten die Männer in der Kantine der Straßenreinigungsfirma scherzhaft über einen Anschlag gegen den Papst gesprochen und waren dabei belauscht worden. Sie sollten entlang der Wegstrecke des Papstes eingesetzt werden. Fünf von ihnen waren am Freitagmorgen unter dem Verdacht der „Anstiftung, Vorbereitung und Beauftragung terroristischer Taten“ festgenommen worden, der Sechste am Freitagabend.
Der Papst beendet am Sonntag seine viertägige Großbritannien- Reise. Das Besuchsprogramm des Pontifex war durch die Terrorermittlungen offensichtlich nicht beeinträchtigt worden.
dpa