Papst Benedikt XVI.: Neue Kritik aus den USA

Widersetzte sich Joseph Ratzinger der Amtsenthebung eines pädophilen Priesters? Gegen den heutigen Papst gibt es neue Beschuldigungen - er habe zu seiner Kardinalszeit nicht energisch genug gehandelt.
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Papst Benedikt XVI.
dpa Papst Benedikt XVI.

ROM - Widersetzte sich Joseph Ratzinger der Amtsenthebung eines pädophilen Priesters? Gegen den heutigen Papst gibt es neue Beschuldigungen - er habe zu seiner Kardinalszeit nicht energisch genug gehandelt.

Es gibt neue Beschuldigungen gegen Papst Benedikt XVI., er sei in den 80ern nicht energisch genug gegen einen pädophilen Geistlichen in den USA vorgegangen. Der Vatikan wies sie zurück.

Die „New York Times“ berichtet, der damalige Kardinal Joseph Ratzinger habe sich 1985 als Präfekt der Glaubenskongregation gegen die rasche Entlassung eines Priesters ausgesprochen. „Kardinal Ratzinger hat den Fall Stephen Kiesle aus Kalifornien nicht gedeckt“, wiegelte der Vizepressesprecher des Vatikan, Padre Ciro Benedettini, ab. Vielmehr habe der heutige Papst, „einzig darum gebeten, die Sache gründlicher zu untersuchen zum Wohl aller Beteiligten“, sagte er.

Laut „New York Times“ hatte Kiesle selbst mit dem damaligen Bischof von Oakland, John Cummins, 1981 erstmals den damaligen Papst Johannes Paul II. um Entlassung gebeten. Erst vier Jahre später sei ihnen dann in einem von Ratzinger unterzeichneten Schreiben mitgeteilt worden, dass in dem Fall mehr Zeit benötigt werde. Die Begründung klingt lapidar: Für eine Entscheidung müsse das Wohl der gesamten Kirche in Betracht gezogen werden. ah

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