Papst Benedikt XVI geht - Franziskus kommt
So etwas hat es in der Geschichte der Neuzeit noch nicht gegeben. An Rosenmontag, den 11. Februar, gibt Benedikt der XVI. bekannt, dass er zurücktreten wird. Selbst für die engsten Kreise im Vatikan war diese Nachricht ein Paukenschlag. Die Begründung von Benedikt XVI. war, er spüre die Belastung des Amtes: "Ich gehe zum Wohl der Kirche".
In einer Ansprache am Vormittag dieses 11. Februars sagte der damalige deutsche Papst, er spüre das Gewicht der Aufgabe, dieses Amt zu führen. Lange habe er über seine Entscheidung nachgedacht. Er sei sich der Schwere dieser Entscheidung wohl bewusst, erklärte aber in voller Freiheit, das ihm am 19. April 2005 von den Kardinälen anvertraute Amt auf dem Stuhl Petri abzugeben. Die Kardinäle werden gebeten sein, für die Wahl eines neuen Kirchenoberhauptes zusammenzukommen.
Benedikts Bruder sagte dazu: "Das Alter drückt".
Seit dem 13. März ist nun der Argentinische Jesuit Jorge Mario Bergoglio neuer Papst. Er nennt sich Papst Franziskus.
Seitdem hegt Franziskus bei den Katholiken in der Welt die Hoffnung, die Kirche zu reformieren. Er selbst überraschte die Gläubigen damit, dass er sich nach der Wahl erst von den Massen auf dem Petersplatz segnen ließ, dann segnete er sie. Er will eine arme Kirche für die Armen, will sie ganz wie sein Namensgeber und Vorbild für die Schwachen, Unterdrückten und Ausgestoßenen einsetzen und sich klar von dem Pomp und Prunk seiner Vorgänger abgrenzen.
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