Papst Benedikt XVI geht - Franziskus kommt

Am 11. Februar gab Papst Benedikt XVI. seinen Rückblick bekannt. Daraufhin kamen die Kardinäle zusammen. 115 Männer in Rot wählten am 13. März den Argentinier Jorge Maria Bergoglio zum neuen Papst Franziskus.
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Diese beiden Päpste haben das Jahr im Vatikan bestimmt. Papst Benedikt hat am 11. Februar seinen Rücktritt bekannt gegeben. Daraufhin wurde am 13. März von 115 Kardinälen Jorje Maria Bergoglio zum neuen Papst gewählt. Dieses Bild wird in die Geschichte eingehen, denn bisher gab es kein Foto, bei dem der alte und neue Papst gemeinsam zu sehen waren. Hier besucht Franziskus seinen Vorgänger Benedikt XVI. in Castel Gandolfo.
Picture Alliance 15 Diese beiden Päpste haben das Jahr im Vatikan bestimmt. Papst Benedikt hat am 11. Februar seinen Rücktritt bekannt gegeben. Daraufhin wurde am 13. März von 115 Kardinälen Jorje Maria Bergoglio zum neuen Papst gewählt. Dieses Bild wird in die Geschichte eingehen, denn bisher gab es kein Foto, bei dem der alte und neue Papst gemeinsam zu sehen waren. Hier besucht Franziskus seinen Vorgänger Benedikt XVI. in Castel Gandolfo.
"Wir sind Papst" - das war der geflügelte Satz und die berühmte "Bild"-Schlagzeile vom 20. April 2005 nach der Wahl von Kardinal Ratzinger zu Papst Benedikt XVI.
dpa/Picture Alliance 15 "Wir sind Papst" - das war der geflügelte Satz und die berühmte "Bild"-Schlagzeile vom 20. April 2005 nach der Wahl von Kardinal Ratzinger zu Papst Benedikt XVI.
Schon an seinem ersten Abend hat Franziskus von einem „gemeinsamen Weg“ gesprochen und sich – unter tiefer Verneigung – zuerst von den Gläubigen segnen lassen. Dann erst segnete er die Massen.
Picture Alliance 15 Schon an seinem ersten Abend hat Franziskus von einem „gemeinsamen Weg“ gesprochen und sich – unter tiefer Verneigung – zuerst von den Gläubigen segnen lassen. Dann erst segnete er die Massen.
Das Ende eines Pontifikats: Am frühen Donnerstagabend fliegt der Hubschrauber mit Papst Benedikt XVI. an Bord am Petersdom vorbei vom Vatikan über Rom zu Castel Gandolfo. Hierhin zieht sich der alte Papst erst einmal zurück.
dpa 15 Das Ende eines Pontifikats: Am frühen Donnerstagabend fliegt der Hubschrauber mit Papst Benedikt XVI. an Bord am Petersdom vorbei vom Vatikan über Rom zu Castel Gandolfo. Hierhin zieht sich der alte Papst erst einmal zurück.
Nach seiner Wahl zum neuen Papst besucht er seinen Vorgänger Benedikt XVI in Castel Gandolfo in der Nähe von Rom.
Picture Alliance 15 Nach seiner Wahl zum neuen Papst besucht er seinen Vorgänger Benedikt XVI in Castel Gandolfo in der Nähe von Rom.
Zwei Männer der Schweizer Garde schließen um 20 Uhr das Tor des Palast in Castel Gandolfo: Das Pontifikat von Papst Benedikt XVI. ist beendet.
dpa 15 Zwei Männer der Schweizer Garde schließen um 20 Uhr das Tor des Palast in Castel Gandolfo: Das Pontifikat von Papst Benedikt XVI. ist beendet.
Der neue Papst und der alte Papst. Franziskus und Benedikt XVI. beten gemeinsam in Castel Gandolfo.
dpa/Picture Alliance 15 Der neue Papst und der alte Papst. Franziskus und Benedikt XVI. beten gemeinsam in Castel Gandolfo.
Und natürlich treffen sich die beiden noch zu einem gemeinsamen Austausch. Immerhin hat Benedikt XVI acht Jahre Erfahrung im "Papst sein" - da gibt es bestimmt einiges weiterzugeben. Auch, wenn Franziskus definitiv einen anderen Weg einschlagen wird.
Picture Alliance 15 Und natürlich treffen sich die beiden noch zu einem gemeinsamen Austausch. Immerhin hat Benedikt XVI acht Jahre Erfahrung im "Papst sein" - da gibt es bestimmt einiges weiterzugeben. Auch, wenn Franziskus definitiv einen anderen Weg einschlagen wird.
Der Papst ist ein Menschenfischer: Papst Franziskus küsst ein Kind auf dem Petersplatz.
dpa 15 Der Papst ist ein Menschenfischer: Papst Franziskus küsst ein Kind auf dem Petersplatz.
Papst Franziskus nimmt ein Bad in der Menge.
dpa 15 Papst Franziskus nimmt ein Bad in der Menge.
Franziskus lebt es vor, wie es geht, eine arme Kirche zu sein. Praktisch gesehen fährt er keinen gepanzerten Benz, sondern eine alten R4 - und den fährt er auch noch selbst.
Picture Alliance 15 Franziskus lebt es vor, wie es geht, eine arme Kirche zu sein. Praktisch gesehen fährt er keinen gepanzerten Benz, sondern eine alten R4 - und den fährt er auch noch selbst.
Die Kombo zeigt Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (l, Aufnahme vom 30.08.2013) und Papst Franziskus (Aufnahme vom 23.04.2013). Der Limburger Bischof ist in Deutschland in die Kritik geraten, weil der Bau seiner Bischofsresidenz nicht wie veranschlagt 4 Millionen kosten wird, sondern mehr als 33 Millionen. Auch wurde ihm von den Gläubigen autoritärer Führungsstil vorgeworfen - und er soll gelogen haben. 
Nach tagelangem Warten trifft der umstrittene Limburger Bischof am 21.10.2013 endlich mit Papst Franziskus zusammen.
dpa 15 Die Kombo zeigt Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (l, Aufnahme vom 30.08.2013) und Papst Franziskus (Aufnahme vom 23.04.2013). Der Limburger Bischof ist in Deutschland in die Kritik geraten, weil der Bau seiner Bischofsresidenz nicht wie veranschlagt 4 Millionen kosten wird, sondern mehr als 33 Millionen. Auch wurde ihm von den Gläubigen autoritärer Führungsstil vorgeworfen - und er soll gelogen haben. Nach tagelangem Warten trifft der umstrittene Limburger Bischof am 21.10.2013 endlich mit Papst Franziskus zusammen.
Ein Schnappschuss im Flieger: Der Protz-Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sitzt im Ryanair-Flieger von Frankfurt-Hahn auf dem Weg nach Rom. Dort will er seine Sicht der Dinge dem Papst erläutern. Parallel flog auch Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, zum Papst. Auch er will mit Franziskus über die Zukunft von Tebartz-van Elst reden.
dpa 15 Ein Schnappschuss im Flieger: Der Protz-Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sitzt im Ryanair-Flieger von Frankfurt-Hahn auf dem Weg nach Rom. Dort will er seine Sicht der Dinge dem Papst erläutern. Parallel flog auch Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, zum Papst. Auch er will mit Franziskus über die Zukunft von Tebartz-van Elst reden.
Auf diesem Foto ahnt Tebartz-van Elst noch nicht, dass er nie in seinen Prunkpalast einziehen wird. Stolz zeigt er den offenen Innenhof der bischöflichen Residenz vor dem Dom von Limburg.
dpa 15 Auf diesem Foto ahnt Tebartz-van Elst noch nicht, dass er nie in seinen Prunkpalast einziehen wird. Stolz zeigt er den offenen Innenhof der bischöflichen Residenz vor dem Dom von Limburg.
Das Internet sprüht vor Kreativität – vor allem wenn es darum geht, aktuelle Themen durch den Kakao zu ziehen. Auch der Protz-Bischof Tebartz-van Elst muss dran glauben.
facebook.com/zuschoen 15 Das Internet sprüht vor Kreativität – vor allem wenn es darum geht, aktuelle Themen durch den Kakao zu ziehen. Auch der Protz-Bischof Tebartz-van Elst muss dran glauben.

So etwas hat es in der Geschichte der Neuzeit noch nicht gegeben. An Rosenmontag, den 11. Februar, gibt Benedikt der XVI. bekannt, dass er zurücktreten wird. Selbst für die engsten Kreise im Vatikan war diese Nachricht ein Paukenschlag. Die Begründung von Benedikt XVI. war, er spüre die Belastung des Amtes: "Ich gehe zum Wohl der Kirche".

In einer Ansprache am Vormittag dieses 11. Februars sagte der damalige deutsche Papst, er spüre das Gewicht der Aufgabe, dieses Amt zu führen. Lange habe er über seine Entscheidung nachgedacht. Er sei sich der Schwere dieser Entscheidung wohl bewusst, erklärte aber in voller Freiheit, das ihm am 19. April 2005 von den Kardinälen anvertraute Amt auf dem Stuhl Petri abzugeben. Die Kardinäle werden gebeten sein, für die Wahl eines neuen Kirchenoberhauptes zusammenzukommen.

Benedikts Bruder sagte dazu: "Das Alter drückt".

Seit dem 13. März ist nun der Argentinische Jesuit Jorge Mario Bergoglio neuer Papst. Er nennt sich Papst Franziskus.

Seitdem hegt Franziskus bei den Katholiken in der Welt die Hoffnung, die Kirche zu reformieren. Er selbst überraschte die Gläubigen damit, dass er sich nach der Wahl erst von den Massen auf dem Petersplatz segnen ließ, dann segnete er sie. Er will eine arme Kirche für die Armen, will sie ganz wie sein Namensgeber und Vorbild für die Schwachen, Unterdrückten und Ausgestoßenen einsetzen und sich klar von dem Pomp und Prunk seiner Vorgänger abgrenzen. 

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