Otti Fischer: "Der Albernheitsfaktor ist gewaltig"

Der Kabarettist Ottfried Fischer (62) findet die Debatte um Jan Böhmermanns Schmähgedicht gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan albern.
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Otti Frischer findet Böhmermanns Schmähgedicht weder besonders geistreich noch strafrechtlich relevant.
Felix Hörhager Otti Frischer findet Böhmermanns Schmähgedicht weder besonders geistreich noch strafrechtlich relevant.

München – "Der Albernheitsfaktor vorliegender Causa ist gewaltig", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in München. Er finde Böhmermanns Gedicht im Übrigen auch nicht sonderlich lustig. "Von Kabarettkollegen hätte ich auch mehr verlangt, als eine Aufzählung pöbelnder Worte aus der Kiste 'plumpe Ausdrücke hoher Entrüstungsvermutung'."

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Sollte es aber tatsächlich zu einem Verfahren wegen Beleidigung kommen, hoffe er auf das Gericht. "Wenn die Staatsanwaltschaft zum Schluss kommt, dass es, wie's in Bayern heißt, grichtsmassig wird, dann wird wohl die Hauptverhandlung zeigen, dass nicht jeder Schmarrn Grund sein darf, das hohe Gut der Meinungsfreiheit oder der Kunst auszuhebeln."

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Der ZDF-Moderator hatte vor zwei Wochen in seiner Sendung "Neo Magazine Royale" in einem Gedicht über Erdogan bewusst beleidigende Formulierungen benutzt. Er kündigte das Gedicht in der Sendung als Beispiel für herabwürdigende Schmähkritik an, die nicht erlaubt sei. Erdogan hat ihn deshalb angezeigt. Böhmermann steht mittlerweile unter Polizeischutz. Seine für Donnerstag geplante Sendung wurde abgesagt.

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