Opfer von Kleinflugzeug-Unglück sollen obduziert werden

Nach dem Flugzeugunglück von Wölfersheim mit acht Toten sollen heute die Opfer obduziert werden.
dpa |
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Wölfersheim - Dann werde es vermutlich Neuigkeiten zu ihrer Identität geben, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Gießen, Ute Sehlbach-Schellenberg, am Sonntagabend.

Zwar hätten die Ermittler Hinweise, um wen es sich handele, aber noch keine hundertprozentige Sicherheit. Auch nach der Unglücksursache werde weiter gesucht. "Die Ermittlungen werden jetzt auf Hochtouren laufen", sagte die Sprecherin. "Das ist unser großes Interesse: Wie konnte es passieren?" Bislang gebe es dazu noch keine Erkenntnisse.

Beim Zusammenstoß zweier Kleinflugzeuge waren am Samstag nahe Wölfersheim acht Menschen ums Leben gekommen, darunter vier Kinder. Es war eines der schwersten Flugzeugunglücke der vergangenen Jahre in Deutschland. Die Maschinen stürzten etwa 30 Kilometer nördlich von Frankfurt auf ein Feld. In einer von ihnen hatte ein Pilot der Lufthansa gesessen, das bestätigte die Fluglinie. Ob er das Flugzeug gesteuert hatte, wurde zunächst nicht bekannt.

Die Ermittlungen zur Unglücksursache werden sich nach Einschätzung der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hinziehen. "Es wird voraussichtlich einige Wochen dauern, bis wir alles gesichtet haben", sagte BFU-Experte Ralf Weigand der Nachrichtenagentur dpa.

Am Sonntag mussten die Fachleute im Schneetreiben die Unfallstelle untersuchen. Die Wracks lagen etwa 400 Meter voneinander entfernt. Trümmerteile verteilten sich über ein Feld nahe dem Ortsteil Melbach. "Wir haben - davon gehen wir aus - alle Wrackteile gefunden", sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Abend. Alles sei abgedeckt worden. Der Polizei zufolge sollten die ersten Trümmer noch am Sonntag abtransportiert werden.

Ein Polizeisprecher sagte, zum Zeitpunkt der Katastrophe gegen 16.15 Uhr sei die Sicht klar gewesen. Am Steuer der Maschinen, zweier sogenannter Tiefdecker, hätten erfahrene Piloten gesessen.

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