Olivenöl-Laster Schuld an Feuer auf Adria-Fähre?

Ersten Spekulationen zufolge sollen umgekippte Olivenöl-Lkws den Brand auf der Adria-Fähre ausgelöst haben. Mittlwerweile hat sich die Zahl der Toten auf fünf erhöht. Die Identitäten sind noch nicht bekannt.
AP/dpa |
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Die Geretteten der Adria-Fähre werden von Sanitätern versorgt
dpa 16 Die Geretteten der Adria-Fähre werden von Sanitätern versorgt
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Die italienische Marine versucht die Passagiere der brennenden Fähre "Norman Atlantic" zu retten
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Die italienische Marine versucht die Passagiere der brennenden Fähre "Norman Atlantic" zu retten
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Die italienische Marine versucht die Passagiere der brennenden Fähre "Norman Atlantic" zu retten
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Rom/Athen - Bei dem Schiffsunglück auf der Adria sind mindestens fünf Menschen gestorben. Das bestätigte der griechische Minister für Handelsschifffahrt, Miltiadis Varvitsiotis, am Montag. Zur Identität der Toten machte er keine weiteren Angaben. Bislang war offiziell nur von einem Toten aus Griechenland die Rede. Von den vier Toten hatte nach Medienberichten zunächst ein türkischer Passagier des Schiffes berichtet.

Einer der Geretteten der "Norman Atlantic" hat von den vier Toten auf der Unglücksfähre gesprochen. "Ich habe vier tote Personen gesehen, mit meinen eigenen Augen, ich bin sicher. Sie waren vor mir", zitierte die Agentur Ansa am Montag einen türkischen Passagier. Offiziell ist bisher von einem Todesopfer die Rede. Bisher wurden bis zu 70 Menschen in Krankenhäusern in den süditalienischen Städten Lecce, Brindisi und Bari behandelt, wie Ansa meldete. Am schwersten sei die Verletzung bei einem Mann, der auch Atemwegsprobleme habe.

Jetzt gibt es erste Spekulationen zu der Brand-Ursache: Möglicherweise sind mit Olivenöl beladene Lastwagen an Bord der Fähre der Auslöser der Katastrophe. Sie seien auf dem stark schwankenden Schiff hin- und her gerutscht, berichtet die "Bild"-Zeitung. Dabei seien sie mit den oberen Teil der Tanks gegen Stahlstreben des Schiffs geschrammt und hätten einen Funkenflug ausgelöst.Dabei seien sie mit den oberen Teil der Tanks gegen Stahlstreben des Schiffs geschrammt und hätten einen Funkenflug ausgelöst.

Nach der Brandkatastrophe auf der Adria-Fähre "Norman Atlantic" sind bis Montagmorgen 316 Menschen gerettet worden. Weitere 161 seien noch an Bord, erklärte der griechische Handelsmarine-Minister Miltiadis Varvitsiotis. Trotz Sturms und Dunkelheit seien die ganze Nacht Hubschrauber geflogen, ergänzte der italienische Admiral Giovanni Pettorino im Sender Sky TG24. Die Bedingungen seien aber weiter sehr schwierig.

Eine erste Gruppe von 49 Geretteten erreichte am Montagmorgen auf einem Frachter den italienischen Hafen Bari. Mindestens ein Mensch war bei der Katastrophe am Sonntag ums Leben gekommen, zwei wurden verletzt.

Die "Norman Atlantic" war am frühen Sonntagmorgen auf dem Weg vom griechischen Hafen Patras in die italienische Stadt Ancona in Brand geraten. Heftiger Seegang verhinderte eine zügige Rettung mit Booten, obwohl mehrere Schiffe in der Nähe waren. Der Sturm trieb die manövrierunfähige Fähre Richtung albanischer Küste. Da das Feuer im Autodeck ausbrach, retteten sich die Passagiere auf das obere Deck.

Dort seien jedoch Regen und Hagel auf sie niedergeprasselt, an Bord herrsche Panik, sagten Passagiere griechischen Medien telefonisch. "Wir stehen draußen, uns ist sehr kalt, und das Schiff ist voller Rauch", meldete Fahrgast Giorgos Stiliaras dem TV-Sender Greek Mega. Später wurden die frierenden Menschen zumindest mit Isodecken versorgt.

Die meisten Passagiere wurden per Hubschrauber von Bord geholt und zu den in der Nähe wartenden Schiffen gebracht. Neun von ihnen - darunter drei Kinder und eine Schwangere - wurden direkt in eine Klinik im süditalienischen Lecce transportiert. Dort wurden sie wegen Unterkühlung behandelt.

An Bord waren ursprünglich 56 Besatzungsmitglieder und 422 Passagiere, darunter 268 Griechen. Die anderen Passagiere - meist Urlauber und Lkw-Fahrer - stammten aus Deutschland, der Türkei, Albanien, Italien, der Schweiz, Belgien und Frankreich.

Der griechische Minister Varvitsiotis sprach von der kompliziertesten Rettungsaktionen der vergangenen Jahre. Zehn Handelsschiffe seien vor Ort beteiligt. Sie bildeten eine Mauer, um die Fähre vor dem Sturm zu schützen. Griechische und italienische Hubschrauber kämpften beim Versuch, sich dem Schiff zu nähern, gegen heftige Böen an.

Laut der italienischen Küstenwache konnten nach 16 Stunden immerhin die aus dem Schiff dringenden, sichtbaren Flammen gelöscht werden. Doch sei die Fähre nach wie vor in dichten Rauch gehüllt, der womöglich aus Brandnestern im Schiffsinneren stamme.

Was das Feuer an Bord der "Norman Atlantic" auslöste, war zunächst unklar. Zuletzt inspiziert wurde die Unglücksfähre am 19. Dezember von der Hafenbehörde in Patras. Dabei seien sechs "Mängel" entdeckt worden, von denen jedoch keiner so schwerwiegend gewesen sei, das Schiff im Hafen festzusetzen, hieß es in einem Bericht der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs. Zu den Mängeln gehörten demnach eine "schlecht funktionierende" Feuertür sowie "fehlende" Notfallbeleuchtung und Batterien und darüber hinaus defekte "wasserdichte" Türen.

Fährenbauer Carlo Visentini wurde von der Nachrichtenagentur Ansa mit den Worten zitiert, dass nur eine der 160 Feuertüren bei der Inspektion Anlass zur Sorge gegeben habe. Im Übrigen habe sie sich über der Feuerzone befunden. Außerdem sei das Problem umgehend zur Zufriedenheit der Ermittler behoben worden.

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