Ölverschmutzung: Wind erschwert Rügen-Reinigung

Starker Wind hat am Freitag die Reinigungsarbeiten nach der rätselhaften Ölverschmutzung am Strand der Ostsee-Insel Rügen erschwert.
dpa |
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Thiessow - An einem rund vier Kilometer langen Küstenabschnitt zwischen Thiessow und Lobbe, wo das Öl in den Boden eingedrungen war, konnten THW und Feuerwehr wegen der Witterung ihren Einsatz zunächst nicht am Vormittag starten, wie Kreiswehrführer Gerd Scharmberg sagte. Der Sand sollte punktuell bis in zehn Zentimeter Tiefe abgetragen werden. Damit könne aber erst begonnen werden, wenn der Wind sich gedreht oder gelegt habe.

Nach Auswertung eines von der Behörde erstellten Driftmodells stammt das Öl von einer Schifffahrtsroute, die entlang der Inseln führt. "Jetzt kann die Wasserschutzpolizei herausfinden, welche Schiffe dort entlang gefahren sind", sagte Ulrike Windhövel vom Havariekommando. "Ich denke, dass wird eine sehr mühselige Aufgabe."

Unterdessen wurden weiter angespülte Ölklümpchen eingesammelt. Sie hatten am Dienstag auf Rügen einen 15 Kilometer langen und auf Usedom einen zehn Kilometer langen Küstenabschnitt verschmutzt.

Nach Angaben des Einsatz führenden Havariekommandos sind bislang keine neuen Verschmutzungen auf Rügen und Usedom gemeldet. Auf Usedom seien die Strände bereits gesäubert. Auswirkungen auf den Tourismus werden nicht erwartet. Auch auf Rügen sollte die Reinigung zeitnah abgeschlossen werden.

Allerdings seien auf der kleinen Insel Greifswalder Oie ebenfalls Ölklumpen entdeckt worden. Fünf Helfer sollen dort die Bröckchen einsammeln. Bislang haben 135 Einsatzkräfte von THW, Feuerwehren und aus den Gemeinden das Öl eingesammelt.

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