Obama-Töchter sollen Hundekot aufsammeln

Die Pflichten im präsidialen Haushalt für Malia und Sasha Obama sind vielfältig: Der Hund will versorgt und seine Hinterlassenschaften entsorgt werden. Nur Mutter Michelle darf sich kurz zurücklehnen.
von  Abendzeitung
Teilen Essen für Bedürftige aus: Familie Obama
Teilen Essen für Bedürftige aus: Familie Obama © AP

Die Pflichten im präsidialen Haushalt für Malia und Sasha Obama sind vielfältig: Der Hund will versorgt und seine Hinterlassenschaften entsorgt werden. Nur Mutter Michelle darf sich kurz zurücklehnen.

Im Januar werden sie zwar im Weißen Haus wohnen, um ihren Anteil an der Hausarbeit kommen die Töchter von Barack Obama dann aber nicht herum: Malia und Sasha müssten auch nach seinem Amtsantritt in Washington verschiedene Aufgaben übernehmen, sagte der künftige US-Präsident in einem Interview des Fernsehsenders ABC am Mittwoch.

Vor allem müssten sie sich um den Hund kümmern, den er ihnen versprochen habe. Neben Gassigehen gehöre dazu auch, die Häufchen zu entsorgen: «Wir wollen keinen Müll auf dem Rasen des Weißen Hauses», sagte Obama. Seine Frau Michelle ergänzte, die sieben und zehn Jahre alte Mädchen müssten außerdem ihre Betten machen und aufräumen. Ihre Kinder sollten so normal wie möglich aufwachsen, erklärten die Obamas.

«Ihr könnt mich Barack nennen»

Obama erinnerte auch an die wohltätige Funktion des Thanksgiving und teilte in Chicago Essen an Bedürftige aus. Bei einer Obdachlosenspeisung in Chicago gab er zusammen mit seiner Frau Michelle und den beiden Töchtern am Mittwoch eingepackte Hühnchen an Arme aus, die sich in einer langen Warteschlange vor einer Kirche anstellten. Dabei wünschte Obama den Menschen ein frohes Fest und sagte ihnen: «Ihr könnt mich Barack nennen.» Der Historiker David Greenberg sagte, Obama habe sich mit der Essensverteilungsaktion als Präsident präsentiert, der auch «nationales Gewissen und moralische Autorität» beanspruche. Es sei geschickt von ihm, mitten in der Finanzkrise sich denen zu zeigen, «die am meisten von den Wirtschaftsproblemen getroffen werden». Am Abend wollte Obama in seinem Haus in Chicago ein großes Fest mit rund 60 Gästen feiern, verrieten er und seine Frau Michelle in einem Interview mit dem Fernsehsender ABC. Michelle Obama sagte, sie werde für die Gäste nicht kochen - sie bekomme nach dem Präsidentenwahlkampf «eine Auszeit». (AP)

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