Notlandung: Hagel zerstört Flugzeug-Cockpit

Denver – Der amerikanische Inlandsflug von Boston im Bundesstaat Massachusetts nach Salt Lake City im Bundesstaat Utah hatten schon den größten Teil seiner mehr als 3.000 Kilometer langen Flugstrecke zurückgelegt, als die Maschine plötzlich in zwei Gewitter geriet. Der Pilot warnte die Passagiere noch, dass es etwas ungemütlich werden könnte und dann ging der Horror-Trip los.
Laut einem Meteorologen des Weather Channel vereinigten sich die zwei Gewitter, zwischen denen das Flugzeug durchfliegen sollte, innerhalb kurzer Zeit zu einer riesigen Unwetterfront. Die Maschine war dadurch plötzlich mitten drin im Gewitter, statt nur am Rande der Schlechtwetterzone.
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Nach Angaben der Insassen gab es rund um das Flugzeug herum zahlreiche Blitze und Turbulenzen schüttelten den Airbus A320 massiv durch. Der Pilot leitete schließlich einen Sinkflug ein, bei dem die Maschine innerhalb von zwei Minuten rund vier Kilometer an Höhe verlor. Anschließend steuerte er den Flughafen von Denver für eine Notlandung an.
Als die Maschine am Terminal stand und die Passagiere ausgestiegen waren, offenbarte sich ihnen erst das gesamte Ausmaß der Zerstörung: Baseball-große Hagelkörner hatten die gesamte Front-Partie des Flugzeugs zerstört. Die Scheiben des Cockpits waren durch zahlreiche Einschläge zigfach gesprungen, zum Glück aber nicht gerissen. Trotz all dieser Schäden gelang es dem Piloten, den Airbus A320 sicher zu landen. Die Passagiere konnten ihre Reise später mit einer anderen Maschine fortsetzen.