Norwegische Straßenverwaltung: Schüler sollen keinen Sex im Kreisverkehr haben

In Norwegen geht es in der Abi-Phase so richtig rund. Jetzt müssen Behörden die feiernden Schüler schon ermahnen: Nichts gegen wilde Party, aber doch bitte kein Sex im Kreisverkehr.
von  dpa
Norwegen, Oslo: Abiturienten gehen in roten Latzhosen am norwegischen Nationalfeiertag durch die Innenstadt von Oslo. Norwegische Abiturienten feiern das Ende ihrer Schulzeit besonders wild und zügellos - so sehr, dass sich die Behörden nun zu einer ungewöhnlichen Mahnung genötigt sahen.
Norwegen, Oslo: Abiturienten gehen in roten Latzhosen am norwegischen Nationalfeiertag durch die Innenstadt von Oslo. Norwegische Abiturienten feiern das Ende ihrer Schulzeit besonders wild und zügellos - so sehr, dass sich die Behörden nun zu einer ungewöhnlichen Mahnung genötigt sahen. © Thomas Borchert/dpa

Oslo - Norwegische Abiturienten feiern das Ende ihrer Schulzeit besonders wild und zügellos - so sehr, dass sich die Behörden nun zu einer ungewöhnlichen Mahnung genötigt sahen: Bitte kein Sex im Kreisverkehr - das sei gefährlich, denn Autofahrer könnten überrascht und abgelenkt werden "und ganz vergessen, dass sie Auto fahren", warnte die Straßenverwaltung des skandinavischen Landes.

Sex-Mutproben für Abiturienten in Norwegen

Wochenlang fahren Norwegens Abiturienten - Russer genannt - jedes Frühjahr in rot und blau lackierten Mini-Bussen, mit roten und blauen Latzhosen und Mützen, durch die Städte. Laute Musik und Alkohol dürfen nicht fehlen. Für ihre Party-Zeit stellen sich die Schüler teilweise rund 100 Mutproben, die oft auch noch in der Zeitung veröffentlicht werden.

Auf der Liste im Ort Ringsaker stand diesmal: geschützter Sex auf allen drei Kreisverkehren im Ort. Und: nackt über eine Brücke laufen. Er wolle kein Spielverderber sein, betonte der Leiter der Straßenverwaltung. "Aber, liebe Russer, es gibt 97 andere Mutproben, die ihr erfüllen könnt."

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