Noch keine Entwarnung bei Unwettern in Norditalien

Für die von heftigen Regenfällen getroffenen Regionen im Norden Italiens gibt es noch keine Entwarnung. Stellenweise hörte es zwar auf zu regnen, aber die Situation an den Flüssen Tarano und Po blieb angespannt.
dpa |
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Für die von heftigen Regenfällen getroffenen Regionen im Norden Italiens gibt es noch keine Entwarnung.

Rom - Es gibt noch keine Entwarnung für die von heftigen Regenfällen getroffenen Regionen im Norden Italiens. Stellenweise hörte es zwar auf zu regnen, aber die Situation an den Flüssen Tarano und Po blieb angespannt.

Die Feuerwehr meldete am Morgen einen Vermissten, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Der 70-Jährige habe in einer Gemeinde bei Turin gerade einige seiner Pferde von der Weide holen wollen, als der Damm eines Flusses brach.

Für das Piemont und Ligurien war am Donnerstag die höchste Alarmstufe Rot wegen Unwettern ausgerufen worden. Der Notstand sei noch nicht vorüber, sagte Premierminister Matteo Renzi bei einem Besuch in einem Einsatzzentrum des italienischen Zivilschutzes in Turin am Freitag. "Wir erwarten noch Hochwasser in Asti und Alessandria."

Ligurien und Piemont: Starkregen und Sturm - Alarmstufe Rot in Norditalien

In den Gemeinden am Fluss Tanaro wurden Erinnerungen an die Flutkatastrophe vor 22 Jahren wach, auch die Zeitungen stellten am Freitag Bezüge her zu den verheerenden Überschwemmungen 1994, als 64 Menschen starben. "Im Piemont und in Ligurien kehrt der Alptraum der Flut zurück", schrieb "La Repubblica". Der Bürgermeister der Gemeinde Garessio, Sergio Di Steffano, hatte bereits am Donnerstag gesagt, die Situation nähere sich der in den 90er Jahren. Der Fluss habe seine Stadt in zwei geteilt.

Zahlreiche Brücken und Straßen blieben auch am Freitag gesperrt, Schüler und Studenten mussten vielerorts Zuhause bleiben. Der Süßwarenhersteller Ferrero hatte sogar seine größte italienische Produktionsstätte in Alba aus Sicherheitsgründen geschlossen.

400 Menschen seien allein in den Provinzen Cuneo und Turin obdachlos, berichtete Ansa. Mehrere Dörfer waren von der Außenwelt abgeschnitten. Der italienische Zivilschutz rief die Bevölkerung auf, mit den Einsatzkräften zu kooperieren.

In den frühen Morgenstunden regnete und gewitterte es auch in der Hauptstadt Rom. Es habe Verzögerungen im Verkehr gegeben, berichtete Ansa. Über Schäden wurde nichts bekannt.

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