Noch ein Opfer des Kampusch-Entführers

Bereits 1985 soll der spätere Entführer von Natascha Kampusch ein kleines Mädchen begrabscht haben. Der österreichischen Polizei liegt sogar eine Anzeige gegen Wolfgang Priklopil vor.
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Wolfgang Priklopil
AP Wolfgang Priklopil

Bereits 1985 soll der spätere Entführer von Natascha Kampusch ein kleines Mädchen begrabscht haben. Der österreichischen Polizei liegt sogar eine Anzeige gegen Wolfgang Priklopil vor.

Wolfgang Priklopil, späterer Entführer von Natascha Kampusch, soll bereits 13 Jahre vor deren Entführung ein kleines Mädchen sexuell missbraucht haben. Die junge Frau aus Niederösterreich habe sich erst vor kurzer Zeit gemeldet und im November 2008 Anzeige erstattet, berichtete die Nachrichtenagentur APA und beruft sich dabei auf die Staatsanwaltschaft. Priklopil soll die damals achtjährige Niederösterreicherin laut deren Anzeige im Jahr 1985 missbraucht und «begrapscht» haben, bestätigte Staatsanwaltschafts-Sprecher Gerhard Jarosch laut APA. Passiert sei das ganze demnach in Strasshof, der Heimatgemeinde des Entführers, wo auch Natascha Kampusch achteinhalb Jahre gefangen gehalten wurde.

Da der Beschuldigte bereits tot sei, könne dem Vorfall nicht mehr nachgegangen werden, betonte Jarosch. Das Delikt wäre zudem bereits verjährt. Ermittlungen werde es wegen dieser Anzeige nicht geben. Ein Zusammenhang zum Fall Kampusch bestehe nicht. Die heute 20-jährige Natascha Kampusch wurde im Alter von zehn Jahren in Wien auf dem Schulweg entführt und mehr als acht Jahre von ihrem Peiniger in einem Kellerverlies in Strasshof gefangen gehalten. Im August 2006 gelang ihr aus eigener Kraft die Flucht, Priklopil nahm sich daraufhin das Leben. (AP)

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