Niki Lauda zu A320-Unglück: "Was schief gegangen"
Berlin - Die in Frankreich verunglückte Germanwings-Maschine scheint laut eines Experten vor ihrem Absturz schnell an Höhe verloren haben. Diese zeige die Auswertung von Radardaten über eine Webseite, die darauf spezialisiert sei, sagte der Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt am Dienstag dem Fernsehsender "n-tv".
Demnach habe das Flugzeug über einen Zeitraum von rund zehn Minuten Höhe verloren, von etwas über 7000 Metern bis zum Absturz. Dies deute darauf hin, dass es "vielleicht" ein technisches Problem gegeben habe. "Was das aber im Einzelnen ist, da gibt es überhaupt keinen Hinweis." Großbongardt fügte hinzu: "Es ist auffällig und ungewöhnlich, dass bei gutem Wetter ein Flugzeug wie diese A320 in der Reiseflugphase abstürzt."
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Der Pilot und ehemalige Airline-Chef Niki Lauda sagte im ORF: "Der Flieger war im Steigflug auf 38 000 Fuß. (...) Und kaum war er oben, hat er schon wieder begonnen, einen descent (Sinkflug) einzuleiten. Da muss irgendwas schief gegangen sein da oben." Warum die Flughöhe gleich wieder verlassen wurde, könne man jetzt nicht sagen, meinte Lauda.
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