News-Ticker zu Flug MH370: Absturz im indischen Ozean?
Über sieben Wochen nach dem Verschwinden bleibt die Boeing 777 unauffindbar. Der Satelliten-Betreiber Inmarsat behauptet, die Maschine liegt im südlichen indischen Ozean.
Perth - Seit Wochen ist ein Großaufgebot an Flugzeugen und Schiffen dabei, irgendwo zwischen Australien und der Antarktis ein Gebiet gewaltigen Ausmaßes nach Trümmerteilen der Malaysia-Airlines-Maschine abzusuchen – bislang vergebens. Dabei könnten Wrackteile und insbesondere die Blackbox wichtige Antworten auf die quälende Frage geben, was an Bord der seit 8. März verschollenen Boeing 777 passiert ist. Gab es einen Brand, einen Terroranschlag, warum kam die Maschine so weit vom Kurs ab, war sie rund sieben Stunden als Geisterflugzeug unterwegs?
Wir halten Sie hier mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
+++ Verschollen Boeing im südlichen indischen Ozean? +++
Wie CNN unter Berufung auf einen MH370-Ermittler berichtet, behauptet der Satelliten-Betreiber Inmarsat, die verschollene Boeing 777 liege im südlichen indischen Ozean.
+++ Malaysia prüft Bericht über angeblichen MH370-Fund +++
Bei der Suche nach dem verschollenen Flugzeug der Malaysia Airlines geht die Regierung in Kuala Lumpur einem neuen Hinweis nach. Laut einem Bericht will eine australische Firma das Wrack der Maschine im Golf von Bengalen geortet haben. Hier geht's zur Meldung
+++ Malaysia will Passagiere der MH370 noch nicht für tot erklären +++
Malaysia will die Passagiere der verschollenen Boeing 777-200 nach Angaben von Premierminister Najib Razak noch nicht für tot erklären. Er gehe zwar davon aus, dass alle Passagiere des Flugs MH370 starben, als der Jet ins Meer stürzte. „Ich muss jedoch die Gefühle der Angehörigen beachten“, sagte Najib am Freitag dem Fernsehsender CNN. Hier geht's zur Meldung.
+++ Entdecktes Treibgut stammt nicht von der verschollenen Boeing 777 +++
Das an der Westküste Australiens angespülte Treibgut gehört nach offiziellen Angaben nicht zu dem seit mehr als einem Monat verschollenen Malaysia-Airlines-Flugzeug.
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+++ Zyklon "Jack": Luft-Aufklärung über Indischem Ozean vorerst ausgesetzt +++
Ein Zyklon über dem Indischen Ozean hat am Dienstag die Suche nach dem Anfang März verschollenen Flugzeug der Malaysia Airlines massiv behindert. Alle Aufklärungsflüge über dem vermutlichen Absturzgebiet von Flug MH370 seien vorerst eingestellt worden, teilte die Koordinationsstelle für die Suchaktion mit. Hier geht's zur Meldung.
+++ Malaysia-Airlines bietet MH370-Angehörigen finanzielle Hilfe +++
Die U-Boot-Suche nach MH370 bleibt frustrierend. Die Experten warten bislang vergeblich auf einen Durchbruch. Die Angehörigen der 239 Insassen sollen jetzt Geld bekommen. Hier geht's zur Meldung.
+++ Auch sechs Wochen nach dem Verschwinden keine Spur von MH 370 +++
Weitere Tauchgänge der U-Boot-Drohne Bluefin-21 im Indischen Ozean haben sich als Fehlschläge entpuppt. Genau sechs Wochen nach dem Verschwinden von Flug MH370 konnten die Suchtrupps am Samstag keine Spur der malaysischen Boeing entdecken. Die sechs Einsätze auf dem Meeresboden vor der Küste Australiens hätten kein positives Ergebnis erzielt, sagte Malaysias Verkehrsminister Hishammuddin Hussein. Hier geht's zur Meldung
+++ Schon wieder technische Probleme am Such-U-Boot - Hoffnung schwindet +++
Nachdem am Dienstag das Sunbemannte U-Boot "Bluefin-21" seine Suche nach wenigen Stunden abbrechen musste, gab es auch am Mittwoch wieder technische Probleme, wie die Behörden mitteilten. Hier geht's zur Meldung
+++ Mini-U-Boot suchte sechs Stunden lang nach Flug MH370 +++
Das für die Suche nach dem verschollenen Flugzeug MH370 eingesetzte Mini-U-Boot hat seinen ersten Einsatz beendet. Der unbemannte Unterwasser-Roboter "Bluefin-21" habe nach nur sechs Stunden wieder auftauchen müssen, weil das Wasser tiefer war als seine Kapazitäten es erlauben, teilten Behördenvertreter in Australien am Dienstag mit.
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+++ U-Boot soll bei der Suche helfen +++
in unbemanntes U-Boot soll die Suche nach dem seit gut fünf Wochen verschwundenen Malaysia-Airlines-Flugzeug unterstützen. Das Bluefin-21 werde wahrscheinlich noch am Montag zu Wasser gelassen, sagte der Leiter des Koordinationszentrums für die Suche, Angus Houston, in Perth in Australien.
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+++ Behörden: Keine Kenntnis von Handy-Signalen aus dem Cockpit +++
Die malaysischen Behörden haben keine Kenntnisse von angeblichen Handy-Signalen aus dem Cockpit der seit fünf Wochen verschollenen Boeing 777 der Malaysia Airlines. Er wisse von nichts, sagte Verkehrsminister Hishammuddin Hussein am Sonntag. Aber er wolle auch nicht über den Stand der Ermittlungen spekulieren.
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+++ Versuchte der Kopilot nach dem Kurswechsel zu telefonieren?+++
Neues Rätsel bei der Suche nach dem verschwundenen Passagierflugzeug der Malaysia Airlines: Möglicherweise versuchte der Kopilot von Unglücksflug MH370 zu telefonieren, kurz nachdem das Flugzeug plötzlich den Kurs geändert hatte. Das berichtete die malaysische Tageszeitung „New Straits Times“ am Samstag unter Berufung auf anonyme Quellen aus Ermittlerkreisen.
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+++ Die Suche geht weiter +++
Die Suche nach dem vor fünf Wochen auf mysteriöse Weise verschwundenen Passagierflugzeug der Malaysia Airlines geht weiter. Am Samstag waren zehn Flugzeuge und 14 Schiffe rund 2300 Kilometer nordwestlich von Perth an der australischen Westküste im Einsatz, berichtete das Koordinationszentrum für die Suche.
+++ Rückschlag: Signale kommen nicht von Black Box +++
Der Koordinator der Suche nach der verschollenen Boeing Angus Houston hat am Freitag mitgeteilt, dass alles darauf hinweise, dass die georteten Funksignale nicht der Black-Box von MH370 zuzuordnen sind. Damit stehen die Suchtrupps wieder am Anfang. Auch ob die Batterie des Flugschreibers noch funktioniert, sei ungewiss. Hier geht's zur Meldung!
+++ Danke neuer Signale: Suchgebiet wird eingegrenzt +++
„Ich glaube, wir suchen im richtigen Gebiet“, sagt der Chef der Such-Aktion nach Flug MH 370. Was das für die Suche bedeutet, lesen Sie hier.
+++ "Ocean Shield" nimmt wieder Fährte auf +++
Dem australischen Schiff „Ocean Shield“ sei es gelungen, am Wochenende in einem Teil des Indischen Ozeans empfangene akustische Zeichen wieder aufzuspüren, sagte der Koordinator der Suchaktion, Angus Houston, am Mittwoch in Perth. Daraufhin werde das Suchgebiet im Indischen Ozean weiter eingegrenzt.
Die Signale seien jedoch deutlich schwächer als die zuvor empfangenen. Heißt das, dass die Black-Box bald den Geist aufgibt? Hier geht's zur Meldung!
+++ Taucher suchen nach Wrackteilen +++
Hoffen auf neue Funksignale: Für den U-Boot-Einsatz gibt es noch keinen Anlass. Dafür unterstützen Taucher die Suche der "Ocean Shield" nach der vermissten Boeing777. Was der Koordinator der internationalen Suchaktion berichtet hat, lesen Sie hier.
+++ Suchteam verliert Blackbox-Signal +++
Seit dem Wochenende keine neue Spur: Bislang ist es der Mannschaft der "Ocean Shield" nicht gelungen, erneut Funksignale zu orten. Doch es bleibt Hoffnung, dass die Signale erneut auftauchen - und dass sie zum Flugschreiber der vermissten Boeing 777 gehören. Hier geh'ts zur Meldung!
+++ Suchschiff "Ocean Shield durchkämmt Gebiet von 23 km² +++
Die georteten Ping-Signale konnten auch am Dienstagmorgen noch nicht eindeutig lokalisiert werden. Derzeit sind 14 Flugzeuge, 14 Schiffe und drei Hubschrauber im Einsatz. Die Suchmannschaften wollen die Hoffnung aber noch nicht aufgeben.
+++ Keine Wrackteile, aber Funksignale +++
Warum gibt es keine schwimmenden Wrackteile auf der Meeresoberfläche? Gibt es Hoffnung auf neue Funksignale? Lesen Sie hier, was den Suchmannschaften Hoffnung gibt.
+++ Die Batterien werden schwächer +++
Reichen die Batterien der Blackbox noch länger als bis Montag? Das Spezialschiff "Ocean Shield" ist für jeden Fall gerüstet - mit einem Spezialgerät, das Fotos von Wrackteilen auf dem Meeresboden schießen könnte. Hier geht's zur Meldung!
+++ Signale könnten von Blackbox stammen +++
Vier Wochen dem Verschwinden von Flug MH370 gibt es neue Hoffnung bei der Suche nach der verschollenen Boeing. Zwei von australischen Suchmannschaften im Indischen Ozean geortete Funksignale entsprächen denen eines Flugschreibers, sagte der Koordinator der Suchaktion, Angus Houston, am Montag in Perth. Es sei die bislang vielversprechendste Spur. Hier geht's zu Meldung!
+++ Zweites Schiff empfängt Signal aus dem Meer +++
Auch ein australisches Schiff hat ein Signal bei der Suche nach dem verschollenen Flug MH370 aufgefangen. Das mit hochsensiblen Sensoren ausgestattete australische Schiff „Ocean Shield“ habe ein akustisches Signal registriert, zitierten chinesische Medien Angus Houston, den Chef der Koordinierungsgruppe für die Suche, am Sonntag. Es sei jedoch noch nicht klar, ob die Signale von der Blackbox der seit fast einem Monat verschollenen Boeing stammten. Hier geht's zur Meldung!
+++ Internationales Ermittlungsteam soll Schicksal von MH370 klären +++
Mit Hilfe eines internationalen Ermittlungsteams will Malaysia das Schicksal des vor einem Monat verschollenen Flugzeugs klären. Australien, China, die USA, Großbritannien und Frankreich sollten bei den Untersuchungen mitwirken, sagte Verkehrsminister Hishammuddin Hussein am Samstag auf einer Pressekonferenz in Kuala Lumpur. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf drei Bereiche – Flugtauglichkeit, Flugabfertigung sowie medizinische und menschliche Faktoren.
+++ Chinesisches Schiff empfängt Signal +++
Ein chinesisches Schiff hat bei der Suche nach Flug MH370 ein „pulsierendes Signal“ im Indischen Ozean registriert. Das Suchschiff „Haixun 01“ habe das Signal auf der Frequenz 37,5 Kilohertz empfangen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag. „Es ist jedoch noch völlig unklar, ob das Signal von der verschollenen Boeing stammen könnte“, sagte ein Moderator des Staatsfernsehens CCTV. Hier geht's zur Meldung.
+++ Regierungschefs besuchen Bergungskräfte für Flug MH370 +++
Der malaysische Regierungschef Najib Razak hat zusammen mit seinem australischen Amtskollegen Tony Abbott die Bergungskräfte für den verschollenen Flug MH370 besucht. Beide verschafften sich am Donnerstag auf der Pearce-Luftwaffenbasis nahe der australischen Stadt Perth einen Eindruck von der Arbeit der Helfer. Hier lesen Sie die aktuelle Meldung.
+++ Suche nach Flug MH370 offenbart Müllproblem in Weltmeeren +++
Jedes Jahr landen Millionen Tonnen Müll im Meer – und treiben sogar in so entlegene Regionen wie den Indischen Ozean, wo Flug MH370 abstürzte. Der Abfall bereitet längst nicht nur bei der Suche nach dem Flugzeugwrack Probleme.
+++ Suchgebiet im Indischen Ozean nach Osten verlegt +++
Die internationale Suchaktion nach der verschollenen Boeing 777 der Malaysia Airlines ist 500 Kilometer nach Osten verlegt worden. Wie die koordinierende australische Seesicherheitsbehörde (Amsa) am Mittwoch mitteilte, liegt das Suchgebiet nun 1500 nordwestlich der australischen Stadt Perth. Neun Schiffe und zehn Flugzeuge hatte in den vergangenen Tagen in einem weiter westlich gelegenen Gebiet keine Hinweise auf die am 8. März verschwundene Maschine ergeben.
+++ Britisches U-Boot sucht in Indischem Ozean nach Flug MH370 +++
Dreieinhalb Wochen nach dem rätselhaften Verschwinden von Flug MH370 von Malaysia Airlines ist am Mittwoch ein britisches U-Boot im Indischen Ozean eingetroffen, um bei der Suche nach Wrackteilen zu helfen. Nachdem bislang nur Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber zum Einsatz kamen, hoffen die australischen Behörden, von denen die Suche koordiniert wird, nun auf Fortschritte.
+++ MH370: Letzter Funkspruch doch "ganz normal" +++
Für Rätselraten sorgten neue Angaben der malaysischen Luftbehörde zum letzten Funkspruch der Crew der Boeing 777. Bislang hieß es, diese habe sich mit den etwas ungewöhnlichen Worten „Alright, good night“ (etwa: Alles klar, gute Nacht) abgemeldet. Am Dienstag korrigierte die Luftbehörde ihre Angaben. Nun hieß es, die Crew habe zuletzt die Worte „good night Malaysian 370“ (gute Nacht, Malaysian 370) durchgegeben. Dies wäre den Angaben zufolge eine ganz normaler Funkspruch. Hier geht's zur Meldung.
+++ Abbott: Bei der MH370-Suche gibt es keine zeitliche Beschränkung +++
Australiens Ministerpräsident Tony Abbott will trotz der bislang vergeblichen Suche nach dem vor rund drei Wochen verschwundenen Passagierflugzeug der Malaysia Airlines nicht aufstecken. „Dies sind wir den Angehörigen schuldig, wir sind es jedem Flugreisenden schuldig, und wir sind es den Regierungen der Länder schuldig, deren Bürger in dem Flugzeug saßen“, sagte Abbott am Montag in Perth. Bei der Suche nach der Maschine gebe es kein Zeitlimit, fügte er nach einem Frühstück mit Mitgliedern der Suchmannschaften hinzu. Hier geht's zur Meldung.
+++ Blackbox-Detektor soll endlich MH370 finden +++
Parallel zur Suche nach Wrackteilen der verschwundenen Malaysia-Airlines-Boeing erhält das Aufspüren von deren Blackbox jetzt höchste Priorität. Ein Blackbox-Detektor und eine unbemannte Unterwasser-Drohne trafen aus den USA in Perth an der australischen Westküste ein. Hier geht's zur Meldung.
+++ Schiffe bergen erste Objekte aus dem Meer +++
Erstmals seit Verschwinden des Malaysia-Airlines-Flugzeugs vor drei Wochen haben Schiffe im Indischen Ozean Material geborgen, das zur Maschine gehören könnte. Das berichtete die australische Seesicherheitsbehörde (Amsa) am Samstag. Sie betonte aber: „Bislang sind keine Objekte geborgen worden, die eindeutig Flug MH370 zugeordnet wurden.“ Die Besatzungen mehrerer Suchflugzeuge hätten erneut aus der Luft Treibgut gesehen, das auch zu der Maschine gehören könnte.
+++ Gedenkminute vor dem Malaysia-Rennen am Sonntag für Flug MH 370 +++
Die Formel 1 gedenkt mit einer Schweigeminute vor dem Start zum Großen Preis von Malaysia der Opfer des Flugs MH 370. Malaysias Premierminister Datuk Seri Najib Tun Razak und Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone werden am Sonntag mit den Fahrern in der Startaufstellung stehen. Alle Teams bekunden mit Aufklebern mit der Flugnummer MH 370 ihr Beileid. Zudem stehen auf Rennwagen und Fahrerhelmen Botschaften wie „Wir besten für 370“.
+++ AustralischerMinisterpräsident dämpft Hoffnung auf schnellen Erfolg +++
Australiens Ministerpräsident Tony Abbott hat Hoffnungen auf rasche Erfolge gedämpft. „Wir sollten die Schwierigkeit dieser Aufgabe nicht unterschätzen“, sagte Abbott in Perth. „Wir versuchen, kleine Trümmerteile in einem riesigen Ozean zu finden.“
Das Suchgebiet war nach neuen Analysen zur mögliche Flugroute und dem möglichen Absturzort am Freitag nach Nordosten verlegt worden, in eine Region rund 1700 Kilometer westlich von Perth. Das Gebiet ist schneller zu erreichen als das vorherige Suchgebiet. Damit haben die Suchflugzeuge mehr Treibstoff und können länger suchen.
+++ Crew von Suchflugzeug sieht mögliche MH370-Wrackteile +++
Eine Flugzeugcrew hat in der neuen Suchregion des Indischen Ozeans möglicherweise Wrackteile des verschwundenen Malaysia-Airlines-Flugzeugs entdeckt. Die neuseeländische Maschine hat wohl auch Fotos ihres Fundes gemacht, wie aus einer Mitteilung der australischen Seesicherheitsbehörde (Amsa) hervorgeht.
Die Maschine war am Freitag auf dem Rückweg zum Luftwaffenstützpunkt Pearce bei Perth, wo das Material ausgewertet werden sollte, berichtete Amsa auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Das erste der Suchschiffe, die mögliche Wrackteile von Flug MH370 bergen könnten, erreicht die Suchregion frühestens Samstagabend (Ortszeit).
+++ Angenommene Flugroute korrigiert. Suchmannschaften verlegt +++
Offenbar wurde die Flugroute von MH370 falsch geschätzt. Womöglich suchten die Suchtrupps also zwei Wochen lang am völlig falschen Fleck nach dem Wrack. Eine Analyse von Radardaten zwischen dem Südchinesischen Meer und der Straße von Malakka, bevor der Radarkontakt zur Maschine abbrach, hat Experten neue Aufschlüsse über den Irrflug der Maschine gegeben.
„Sie legen nahe, dass die Maschine schneller flog als bislang geschätzt und dass sie dadurch mehr Treibstoff verbrauchte. Das reduziert die Distanz, die sie Richtung Indischer Ozean zurücklegen konnte.“, heißt es in einer Amsa-Mitteilung. Unklar ist, warum die Analyse fast drei Wochen dauerte. Das Suchgebiet wurde nun ca. 1100 Kilometer nach Nordosten.
Das neue Suchgebiet liegt näher an Australien. Es sei etwa 1850 Kilometer westlich von Perth, teilte die Amsa mit. Das bedeutet kürzere Anflugzeiten und entsprechend mehr Suchstunden, weil die Maschinen weniger Treibstoff für den Rückflug benötigen. Das neue Suchgebiet ist mit 319 000 Quadratkilometern etwa so groß wie ganz Deutschland ohne Bayern.
+++ US-Anwälte kündigen Millionenklage auf Schadenersatz an +++
Eine Anwaltskanzlei aus Chicago will nach eigenen Angaben Schadenersatz für die Hinterbliebenen der verschollenen Passagiere erstreiten. „Experten haben uns bestätigt, dass ein Riss in der Außenhülle zu einem Druckabfall im Cockpit geführt haben könnte“, sagte Mateo amDonnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Die Kanzlei vertrete viele Hinterbliebene der Opfer, unter anderem Januari Siregar aus Indonesien, der das juristische Vorgehen eingeleitet habe. Eines seiner Familienmitglieder sei an Bord des Flugzeugs gewesen.
Die Anwaltskanzlei forderte von Boeing und Malaysia Airlines eine Liste von Dokumenten zur Einsicht. Mateo erhofft sich eine rasche Antwort der beiden Unternehmen. Bis eine Klage vor Gericht
eingereicht werde, könnten noch einige Wochen vergehen, meinte der Anwalt. Ein Prozess werde vermutlich Jahre dauern.
+++ Hat der Pilot die Maschine aus Liebeskummer zum Absturz gebracht? +++
Die Ermittler untersuchen derzeit das Privatleben des Flugkapitäns Zaharie Ahmad Shah. In diesem Zusammenhang erzählte ein Freund des Piloten nun dem New Zealand Herald, dass dieser ernste familiäre Probleme gehabt haben soll. Erst vor Kurzem sollen er und seine Frau sich getrennt haben. Trotzdem lebte er mit der Ex und dem gemeinsamen Kind unter einem Dach. Er sei in einem schlechten psychischen Zustand gewesen und hätte nicht ans Steuer eines Flugzeugs gehört. War also Liebeskummer das Motiv für ein Himmelfahtskommando?
+++ Mathematiker auf der Suche nach Flug MH370 +++
Bislang also gibt es keine vorzeigbaren Erfolge bei der Suche nach dem Flugzeugwrack. Hilfe könnte nun aus der Ferne kommen: US-Mathematikexperten nahe Washington wollen gestützt auf die verfügbaren Daten mit statistischen Methoden den Suchort eingrenzen. Die Firma Metron half schon dabei, das Wrack der Air-France-Maschine aufzuspüren, die 2009 über dem Atlantik abstürzte.
+++ Piloten-Sohn: Ich kenne meinen Vater besser +++
Der Sohn eines in Verdacht geratenen Piloten verteidigt seinen Vater: "Ich habe alles online gelesen. Aber ich ignoriere alle diese Spekulationen. Ich kenne meinen Vater besser", sagte Seth Zaharie der Tageszeitung "New Straits Times" (Donnerstagsausgabe). "Wir mögen einander nicht so nah gewesen sein, weil er so viel unterwegs war", fügte der 26-jährige Sprachenstudent in seiner ersten öffentlichen Äußerung hinzu. "Aber ich kenne und verstehe ihn." Flugkapitän Zaharie Ahmad Shah und sein Ko-Pilot Fariq Abdul Hamid stehen derzeit im Verdacht, womöglich in das mysteriöse Verschwinden der Maschine verwickelt gewesen zu sein.
+++ Den Suchmannschaften rennt die Zeit davon +++
Je öfter das schlechte Wetter die Suchaktion nach der Boeing 777 unterbricht, umso mehr rennt den Suchmannschaften die Zeit davon. Die Blackbox sendet nur 30 Tage lang Signale aus - also noch bis 7. April. Allerdings können die Daten auch später ausgewertet werden, falls die Blackbox trotz erloschener Signale entdeckt werden sollte.
+++ Gedenkminute in der Formel 1 +++
Die Formel 1 wird den Opfern von Flug MH370 vor dem Großen Preis von Malaysia am Sonntag eine Gedenkminute widmen. Das teilten die Organisatoren des Rennens nahe der Hauptstadt Kuala Lumpur am Donnerstag mit.
+++ Neue Satellitenbilder: 300 Objekte +++
Unterdessen haben thailändische Behörden neue Satellitenbilder veröffentlicht. Darauf sind angeblich 300 im Meer treibende Objekte zu sehen - mit einer Fläche von zwei bis 15 Quadratmetern. Die Bilder seien bereits am Montag aufgenommen worden. Ein Sprecher: "Wir können nicht bestätigen, dass es sich um Wrackteile von MH370 handelt."
+++ Wrackteile oder gewöhnliches Treibgut? +++
Am Mittwoch waren neue Satellitenbilder bekannt geworden. Darauf waren in einem 400 Quadratkilometer-Gebiet mehr als 100 mögliche Trümmerteile zu sehen. Es gelang aber zunächst nicht, eines dieser Teile näher in Augenschein zu nehmen oder zu bergen. Es könnte sich auch um gewöhnliches Treibgut handeln.
+++ Böse Erinnerungen an Air-France-Absturz 2009 +++
Der Fall des vermissten malaysischen Flugzeugs weckt bei den Hinterbliebenen der 2009 abgestürzten Air France AF447 böse Erinnerungen. Die Angaben der Behörden seien im aktuellen Fall ähnlich widersprüchlich gewesen wie nach dem Absturz des französischen Jets, sagte der Sprecher der Angehörigenvereinigung HIOP AF447, Bernd Gans, in einem Interview mit der dpa. Gans verlor bei dem Flugzeugabsturz seine Tochter. Alle Informationen müssten zunächst geprüft und erst dann von einem Verantwortlichen gemeldet werden. Nach dem Verschwinden von Flug MH370 hatte es vor allem aus China Kritik an der malaysischen Informationspolitik gegeben.
+++ China zahlt erste Entschädigungen +++
Chinesische Versicherer haben Entschädigungen an Familien der Insassen des Fluges MH370 gezahlt. Chinas größter Versicherungskonzern China Life habe bereits etwa die Hälfte der Entschädigungssumme von etwa neun Millionen Yuan (rund eine Million Euro) überwiesen, wie ein Unternehmenssprecher der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua sagte. 32 Menschen an Bord der malaysischen Boeing seien über China Life versichert gewesen. Das Unternehmen Sunshine Insurance habe laut Xinhua 500 000 Yuan an drei Familien ausgezahlt. Auch die Firmen China Pacific Insurance und New China Life Insurance wollen Gelder auszahlen.
+++ Schlechtwetter verhindert weitere Suche +++
Die Suche nach Wrackteilen der verunglückten Malaysia-Airlines-Maschine ist wegen schlechten Wetters unterbrochen worden. "Alle Flugzeuge kehren nach Perth zurück und die Schiffe verlassen die Region", twitterte die australische Seesicherheitsbehörde (Amsa).
Lesen Sie hier: News zu MH370: Sieben-Stunden-Flug mit toter Crew?
Am Vortag waren neue Satellitenbilder bekannt geworden. Darauf waren in einem 400 Quadratkilometer-Gebiet mehr als 100 mögliche Trümmerteile zu sehen. Es gelang aber zunächst nicht, eines dieser Teile näher in Augenschein zu nehmen oder zu bergen. Es könnte sich auch um gewöhnliches Treibgut handeln. Flug MH370 war am 8. März mit 239 Menschen an Bord verschwunden.
Malaysia-Airline MH370 News zur Boeing: Blackbox, Terror, Feuer an Bord?
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