New Yorker Modewoche: Zauberwort Accessoires

Wenig ausgefallene Kreationen gab es bei der New Yorker Modewoche zu sehen, die an diesem Freitagabend (Ortszeit) mit den Schauen von Ralph Lauren und Donna Karan zu Ende geht.
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Supermodel Jessica Stam mit funkelndem Ohrgehänge bei der Zac-Posen-Show.
dpa Supermodel Jessica Stam mit funkelndem Ohrgehänge bei der Zac-Posen-Show.

NEW YORK - Wenig ausgefallene Kreationen gab es bei der New Yorker Modewoche zu sehen, die an diesem Freitagabend (Ortszeit) mit den Schauen von Ralph Lauren und Donna Karan zu Ende geht.

Die etablierten Designer gingen bei ihren Ideen für die nächsten Frühlings- und Sommerkollektionen lieber auf Nummer sicher. Luxuskleider für 10 000 Dollar und Handtaschen für 3 000 Dollar sind in Zeiten von Rezession schwer an den Mann - beziehungsweise die Frau - zu bringen.

«Die Einkäufer sind eindeutig unberechenbarer und preisbewusster. Die Leute kaufen nicht mehr so viele Sachen wie früher und wenn, dann wollen sie Vielseitigkeit haben. Zum Beispiel ein T-Shirt mit Perlen, das sie zu Jeans und zur schwarzen Hose gleichermaßen tragen können», sagte die gebürtige Neuseeländerin Rebecca Taylor in einem Interview. Sie weiß wovon sie spricht: Sie ist seit zehn Jahren bei der New Yorker Modewoche dabei.

Accessoires schien stattdessen das Zauberwort zu sein. Die möbeln auch die Kleidungsstücke von der vergangenen Saison auf und sind oft eher erschwinglich. Designer von Nicole Miller, über Diane von Fürstenberg bis zu Ports 1961, dem Label unter Einfluss der kanadischen Kreativdirektorin Tia Cibani, zeigten riesige Ohrringe, dramatische Ketten und auffallend große Armreifen auf dem Laufsteg. Vielleicht hatten sie sich von Michelle Obama inspirieren lassen, der Gattin des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barak Obama, die mit Vorliebe falsche Klunker-Perlenketten trägt. Renzo Rosso vom Denim-Label Diesel setzte für die Premiere seiner neuen Linie Black Label auf Mützen, die an Uniformen aus dem amerikanischen Bürgerkrieg erinnerten.

Natürlich ließen sich trotzdem auch einige Trends für den kommenden Sommer in den Zelten am Bryant Park unweit von der Einkaufsmeile Fifth Avenue ausmachen. Fließende Stoffe und relaxte Silhouetten sorgen dafür, dass die warme Jahreszeit modisch entspannt wird. Der tunesisch-französische Modemacher Max Azria beispielsweise wählte für sein Label BCBG nur unifarbene Materialien, die er mit leichter Hand um seine Models drapierte. Außerdem ist Transparenz bei Röcken und Shirts ebenso angesagt wie die Kunst, so viele Lagen wie möglich übereinander zu tragen. Das demonstrierte allen voran Marc Jacobs, aber auch der japanische Designer Yoji Yamamoto präsentierte für das exklusive Sportslabel Y3 aus dem Hause Adidas zerknitterte Stoffe und asymmetrisch getragene Lagen.

«Entspannter amerikanischer Glamour» nennt der amerikanischste aller Designer, Tommy Hilfiger, im Gespräch seine neue Kollektion, die er im Foyer des New York State Theater zeigte. Patriotisch passend gehören zu seinen Lieblingsfarben rot, weiß und blau. Er schickte gelbe Flatterkleidchen auf den Laufsteg, hatte jedoch auch maßgeschneiderte Dinner-Jacketts für die Herren zu bieten. «Ich selbst mag es klassisch, ich stehe auf den dunkelblauen Zweireiher, wie ein Yachtbesitzer» so Hilfiger. Er selbst kombinierte sein Outfit mit Lederschuhen ohne Strümpfe. (dpa)

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