Neuordnung der Sommerferien-Termine: Hamburg kontra Bayern

«Viel Spaß auf den langen bayerischen Autobahnen» wünscht Hamburgs Schulsenator Rabe allen, die in der Sommerferienzeit im Stau stehen. Grund für seinen Ärger ist ein erneuter bayerischer ALleingang.
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"Viel Spaß auf den langen bayerischen Autobahnen" - mit diesen Worten kritisierte der Hamburger Schulsenator Ties Rabe Bayerns Haltung zu den Sommerferien-Terminen.
Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild/dpa "Viel Spaß auf den langen bayerischen Autobahnen" - mit diesen Worten kritisierte der Hamburger Schulsenator Ties Rabe Bayerns Haltung zu den Sommerferien-Terminen.

Hamburg - Die Diskussion zwischen den Ländern um eine Neuordnung der Termine für die Sommerferien in Deutschland geht weiter.

Der Hamburger Schulsenator Ties Rabe (SPD) kritisierte am Mittwoch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für seine erneute Absage zur Neuordnung. "Dieser Schuss aus Bayern wird nach hinten losgehen: Jetzt wird jedes Land genau wie Bayern die Sommerferien im Alleingang festlegen. Viel Spaß auf den langen bayerischen Autobahnen", sagte Rabe der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe).

Söder hatte am Sonntag bestätigt, dass Bayern aus dem geplanten Nationalen Bildungsrat aussteigt, dessen Aufbau Union und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart hatten. Er sollte aus Experten und Vertretern von Bund und Ländern bestehen, die Empfehlungen zu vieldiskutierten Bildungsthemen aussprechen: zur Vergleichbarkeit des Abiturs beispielsweise oder dazu, wie ein Umzug von Familien mit Schulkindern von einem Bundesland in ein anderes erleichtert werden kann.

Söder hatte zuvor dem Bayerischen Rundfunk gegenüber auch jegliche Veränderung der Ferienregelung ausgeschlossen. "Das bayerische Abitur bleibt bayerisch, übrigens genauso, wie die Ferienzeiten bleiben, wir wollen auch die nicht angleichen."

Berlin und Hamburg hatten sich für neue Regeln bei den Sommerferien stark gemacht. Ihr Ziel ist es, die freien Tage zeitlich weniger zu strecken. Generell sollen die Sommerferien demnach erst ab 1. Juli beginnen, die unterschiedlichen Termine der Länder sollen enger zusammenrücken und die jährlichen Verschiebungen möglichst gering ausfallen.

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