Netzwerk falscher Polizisten aufgeflogen
Heilbronn - Eine Bande falscher Polizisten, die ältere Menschen um mindestens 500.000 Euro gebracht haben soll, ist der Polizei ins Netz gegangen. Vor einer Woche wurden 20 Verdächtige ermittelt, wie die Kriminalpolizei Heilbronn am Montag mitteilte.
Drei der mutmaßlichen Haupttäter sitzen in Untersuchungshaft, zwei weitere kamen gegen Auflagen frei, einer ist noch flüchtig.
Die hochmobile - laut Polizei bestens organisierte - Gruppe agierte in mehreren Regionen von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. Bei Durchsuchungen von sieben Objekten in vier Bundesländern wurden Beweismittel gesichert - Goldschmuck, Goldbarren, Münzen, Bargeld und hochwertige Uhren. Zwölf Taten sind bislang bekannt.
Die Anrufer saßen den Angaben nach in der Türkei. Auf dem Telefon-Display der Angerufenen erschien die Notrufnummer 110. Die Betrüger hatten im Telefonbuch nach älter klingenden Vornamen gesucht und vorwiegend alleinstehende Frauen angerufen, wie die Polizei erklärte.
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