Nachhaltigkeit bei Roche - Gemeinsam Verantwortung übernehmen
Seit rund 125 Jahren schafft Roche Innovationen für ein besseres Leben und investiert damit gleichzeitig in die Zukunft. Neben diesen wirtschaftlichen gehören auch soziale und ökologische Faktoren zum Nachhaltigkeitsverständnis des Unternehmens. Roche verfolgt dabei ehrgeizige Ambitionen und plant beispielsweise, seinen ökologischen Fußabdruck im Laufe der nächsten zehn Jahre um die Hälfte zu reduzieren. Ein Anspruch, den das Unternehmen mit konkreten, messbaren Zielen unterfüttert. So will der Konzern zum Beispiel die Auswirkungen seiner Produktionsaktivitäten auf die Umwelt bis 2025 um 30 Prozent verringern.
Mit Hightech und Innovationskraft tragen die deutschen Standorte einen großen Teil zum Schutz von Umwelt und Ressourcen bei. Vermeiden, reduzieren, optimieren – dieser Dreiklang ist dabei das Schlüsselelement aller Aktivitäten bei Roche. Dort, wo sich Ressourcenverbrauch nicht vermeiden lässt, gilt es ihn zu reduzieren oder optimieren. Der achtsame Umgang mit Ressourcen steht im Fokus. In den Umweltschutz-Abteilungen der deutschen Standorte kümmern sich sogenannte Umweltmanager um Dinge wie Umweltbetriebsprüfungen, biologische Sicherheit, Gefahrstoffe in Laboren, den Transport von Gefahrgütern und um externe Umweltzertifizierungen.
Ökologischer Streifzug durch die drei großen deutschen Standorte
Das energetische Herz am Standort Penzberg
Bei Roche in Penzberg setzt man seit über zehn Jahren auf die Energieerzeugung durch hocheffiziente Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung. Die Blockheizkraftwerke werden mit Erdgas beziehungsweise selbst erzeugtem Klärgas betrieben. Der weitere Ausbau der Eigenstromerzeugung mit gleichzeitiger Abwärmenutzung folgte in den letzten Jahren kontinuierlich. Produktions- und ein großes Laborgebäude kamen hinzu und damit stieg auch der Bedarf an Strom, Wärme und Kälte. Um diesen zu decken, errichtete der Standort 2017 eine neue Energiezentrale und installierte ein weiteres Blockheizkraftwerk. Zwei der nun insgesamt sechs Kraftwerke werden mit eigenerzeugtem Klärgas aus der Abwasserreinigungsanlage betrieben. Damit ist Penzberg in der Lage, 45 Prozent seines Stromverbrauchs selbst zu decken. Die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme wird in Dampf, Nahwärme und Niedertemperatur-Wärme umgewandelt und fur Produktionszwecke und die Beheizung von Gebäuden eingesetzt. Dabei wird ein Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent erreicht. „Im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung sparen wir mit den hocheffizienten Anlagen jährlich 15.000 Tonnen CO2 ein“, erklärt Thomas Zwerger vom Penzberger Energiemanagement. Im Mitarbeiterrestaurant des Standorts wird auf klimafreundliches Essen Wert gelegt. Im Interview erklärt Peter Auer, Leiter des “Casinos” in Penzberg, wie dies bei etwa 2.700 verkauften Mahlzeiten pro Tag möglich ist.
Mannheim - mit Volldampf zu mehr Nachhaltigkeit
Am Roche-Standort Mannheim ist es gelungen, die CO2-Emissionen innerhalb von nur zwei Jahren auf die Hälfte zu senken. Der gesamte benötigte Strom sowie die Hälfte des fur die Produktionsstätten benötigten Dampfes wird aus erneuerbaren Energien geschöpft. Damit liegt deren Anteil am Standort bei über 85 Prozent.
Grenzach - der schrumpfende Fußabdruck
Eine Nachhaltigkeitsinitiative der ganz anderen Art verfolgt seit fünf Jahren Roche in Grenzach: Die Sanierung des zum Unternehmen gehörenden Teils der Mischdeponie Kesslergrube ist zum Vorzeigeprojekt ökologischer Verantwortung geworden, das Besuchergruppen, insbesondere Studierende im Bereich Umweltwissenschaften, anzieht. Mit den Maßnahmen will Roche mögliche Langzeitfolgen ausschließen und setzt somit konsequent die Konzernrichtlinien in die Tat um. Dazu wird eine Fläche von 14.000 Quadratmetern auf dem Gelände voll ausgehoben und das Aushubmaterial mit einer Gesamtmenge von etwa 365.000 Tonnen thermisch entsorgt. 2021 wird die Sanierung abgeschlossen, anschließend erfolgen bis 2022 die Rückbau- und Renaturierungsmaßnahmen. Außerdem bezieht der Standort in Grenzach-Wyhlen seit 11. Juli 2020 zu 100 Prozent grünen Strom, der aus regenerativer Erzeugung stammt. So kann der Standort seinen ökologischen Fußabdruck weiter verbessern.
Gemeinsam Verantwortung übernehmen – für ein besseres Leben
Alles was wir tun hat einen Einfluss auf Mensch, Gesellschaft und Umwelt. Jeder und Jede entscheidet täglich neu, welcher Einfluss das sein soll. In den rund 125 Jahren seiner Geschichte hat Roche Verantwortung und Nachhaltigkeit – sowohl wirtschaftlicher, sozialer als auch ökologischer Natur – fest in seiner Unternehmenskultur verankert. Die Mitarbeitenden von Roche leben diese Kultur und tragen sie im Unternehmen weiter. Dieses Engagement wird honoriert: Im September 2019 wurde Roche zum elften Mal in Folge als eines der nachhaltigsten Gesundheitsunternehmen des Dow Jones Sustainability Index ausgezeichnet. Roche-Vizepräsident und Urenkel des Firmengründers Fritz Hoffmann-La Roche, André Hoffmann, engagiert sich seit vielen Jahren fur Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Er ist Präsident der von seinem Vater Luc Hoffmann gegründeten Naturschutzstiftung Mava. 2018 erhielt er – 20 Jahre nach seinem Vater – fur sein Engagement im Naturschutz den „Duke of Edinburgh Conservation Award“ des WWF. In einem aktuellen Podcast hat sich André Hoffmann zum Thema Umweltschutz bei Roche geäußert.
Nachhaltigkeit bei Roche - weiterführende Links:
- André Hoffmann im Podcast - Über die Verbindung von Mensch, Planet und Wirtschaft
- Öko? Logisch! Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit - Über die Arbeit der Umweltmanager und die Mitarbeiterinitiative “EcoLogicals”
- Innovative Wasserreinigung am Beispiel der Roche-Standorte Penzberg und Grenzach
- Nachhaltigkeit und Verantwortung bei Roche
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