Nach tödlichen Attacken: Jagd auf gefährdete Haie erlaubt

Nach den jüngsten tödlichen Hai-Attacken an den Stränden Australiens erlauben die Behörden an der Westküste des Landes die Jagd auf die Raubfische.
dpa |
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Sydney - Weiße Haie und andere Arten, die nahe den populären Stränden des Bundesstaates Western Australia gesichtet werden, dürfen künftig in Küstennähe gejagt und getötet werden, wie die regionale Regierung am Dienstag mitteilte.

"Die Sicherheit der Strandbesucher muss an erster Stelle stehen", sagte der Ministerpräsident von Western Australia, Colin Barnett. Er hob damit ein Gesetz zum Schutz Weißer Haie und anderer bedrohter Arten auf. Die Westküste Australiens gilt wegen der Hai-Attacken als einer der gefährlichsten Orte für Wassersportler weltweit.

Die Regierung von Western Australia reagierte mit den Maßnahmen auf mehrere tödliche Hai-Attacken, die eine Diskussion um die Sicherheit von Surfern, Schwimmern und Tauchern ausgelöst hatten. Ein Weißer Hai hatte einen 35-Jährigen im November an der Westküste nahe Gracetown tödlich angegriffen. Nur eine Woche später tötete ein Tigerhai einen 19-Jährigen an der Ostküste. Insgesamt starben in Australien in den vergangenen zehn Jahren elf Menschen bei Hai-Angriffen.

Bislang konnten die australischen Bundesstaaten im Fall eines tödlichen Hai-Angriffs nach eigenem Ermessen eine "catch-and-kill order" (Befehl zum Fangen und Töten) erlassen. Eine Garantie auf Erfolg ist diese Strategie allerdings nicht. Nach den beiden vergangenen Angriffen konnten die Haie nicht entdeckt werden. Die "catch-and-kill order" läuft nach 24 Stunden aus. Zu diesem Zeitpunkt kann sich der Hai schon Hunderte Kilometer weit entfernt haben.

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