Nach den Weihnachtsfeiertagen: Das große Aufräumen

Ihr Zuhause ist nach Weihnachten nicht wiederzuerkennen? Die AZ gibt Tipps, wie Ihre Wohnung schnell wieder sauber wird!
von  rom
Sie sehen vor lauter Abfall den Baum nicht mehr? Dann wird es Zeit, ans Ausmisten zu denken.
Sie sehen vor lauter Abfall den Baum nicht mehr? Dann wird es Zeit, ans Ausmisten zu denken. © Imago

Der Weihnachtsbesuch ist aus dem Haus. Schön war’s wieder, das gemeinsame Beisammensein. Im Wohn- und Esszimmer sieht es jetzt allerdings nicht mehr ganz so besinnlich aus. Wie man Flecken aus der Tischdecke, den Bratengeruch aus dem Haus und die Deko ganz schnell aufgeräumt bekommt:

 

 

FLECKEN AUF DER TISCHDECKE

 

Umgekippter Rotwein, Fettspritzer vom Braten oder braune Kaffeeränder – das blüht vielen, wenn sie die festliche Tafel abgeräumt haben. Wie kriegt man die Flecken am besten wieder raus? In jedem Fall gilt: Man muss schnell reagieren. Wenn es eingetrocknet ist, wird es hartnäckiger.

? Fett und Butter
Frische Flecken mit flüssigem Bunt- oder Feinwaschmittel betupfen und mit heißem Wasser auswaschen. Stücke aus Wolle oder Seide auf diese Art mit flüssigem Wollwaschmittel bearbeiten. Auch Gallseife ist hier hilfreich.

? Dips, Eis, Milch, Eigelb
Alle eiweißhaltigen Flecken sollte man nicht mit heißem Wasser behandeln. Denn das Eiweiß gerinnt bei über 40 Grad, der Fleck lässt sich in der Folge noch schlechter auswaschen. Das Textil mit dem frischen Fleck daher am besten in kaltem Wasser einweichen, dazu etwas Fein- oder Wollwaschmittel geben. Weiße Wäsche kommt mit bleichmittelhaltigem Fleckenentferner in die Waschmaschine.

? Kaffee mit Milch
Hier raten die Experten, zuerst kaltes Wasser zum Auswaschen zu nutzen, dann das Textil in eine handwarme Lauge mit Seife oder Waschmittel zu geben.

? Rotwein
Sofort mit Wasser ausspülen und die Flüssigkeit dann mit einem trockenen Tuch aufnehmen – das kann den Fleck abmildern. Danach die Textilien normal waschen.

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WACHS AUF DEM BODEN

 

Wer nicht aufpasst, rempelt schon einmal an den Christbaum oder bläst zu fest die Kerzen aus – und schon gibt’s Wachsflecken auf dem Parkettboden. Die Putzexperten der Online-Putzvermittlung „Helping“ raten: Erst das hart gewordene Wachs mit einem Ceranfeldschaber ablösen. Dann ein Löschpapier auf den Fleck legen und die Stelle mit einem Föhn erhitzen. So saugt das Papier das Wachs auf.

 

GANSGERUCH IM HAUS

 

Wie bekommt man den Duft von Braten wieder aus dem Haus? Das geht ganz einfach: Essig wirkt wie ein Neutralisator. Daher: Mit kochendem Wasser mischen und in kleine Schälchen im Haus verteilen. Über Nacht wird der Essig die Gerüche verschwinden lassen.

 

ESSENSRESTE IM OFEN

 

Gegen Verkrustungen, Fettspritzer und Essensreste im Backofen hilft Speisesalz. Einfach auf die Flecken im Ofen großzügig auftragen und den Backofen auf 50 Grad erhitzen. Anschließend lässt sich die Verkrustung mit einem feuchten Lappen abwischen.

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FONDUE-SCHÄLCHEN-CHAOS

 

Fondue und Raclette sind bei vielen Bestandteil des Weihnachtsfestes. Aber: Am Schluss türmen sich in der Küche haufenweise Töpfe und Pfännchen mit fiesen Käseresten. Die „Helping“-Experten warnen: Auf keinen Fall Chemikalien in den Topf geben, das schadet der empfindlichen Beschichtung.

Besser ist es, Zitronensaft in den Fondue-Topf zu geben und eine halbe Stunde einweichen zu lassen. Danach mit kaltem Wasser und einer Scheuerbürste saubermachen. Das kalte Wasser ist dabei besonders wichtig: Wer heißes verwendet, lässt den Käse nur wieder schmelzen.

 

SCHNEESPRAY AM FENSTER

 

In der Adventszeit ist es eine schöne Fensterdeko: Schneespray aus der Dose. Der aufgeklebte Kunstschnee ist allerdings recht hartnäckig. Dagegen hilft, erst mit einem Ceranfeldschaber (mit neuer Klinge) die klebrige obere Schicht zu entfernen. Übrig bleiben Fettschichten. Sie lassen sich beseitigen, indem man Spiritus oder Essig mit warmem Wasser mischt und damit die betroffenen Stellen reinigt.

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DEKO EINLAGERN

 

Für wenige Tage im Jahr braucht man Kugeln, Lametta, Strohsterne und Co. – aber wohin damit, wenn das Familienfest vorbei ist?

? Kugeln
Die Schachteln von Schokoküssen oder Eierkartons sind perfekt für die Baumdekoration. In jede Einheit kommt eine Kugel. Wertvolle Kugeln oder Anhänger aus Glas werden dazu noch mit Seidenpapier oder einer Lage Küchenpapier eingewickelt.

? Lichterketten
Die Kette wird am besten aufgefädelt oder herumgewickelt, zum Beispiel um eine Rolle Zeitungspapier oder ein Stück Holz. Die Enden werden an der Aufrollhilfe fixiert, sodass das Abrollen im nächsten Jahr leichter geht.

? Lagerort für Dekorationen
Für die Übersichtlichkeit raten Experten, nach Möglichkeit einen richtigen Lagerplatz für Dekorationen einzurichten. Dort sollte alles, was thematisch zusammengehört, an einer Stelle stehen. Der Lagerort darf nicht feucht sein, denn Gegenstände aus Metall können korrodieren und Papier schimmeln. Gleichzeitig sollte man nicht alles in eine Kiste, sondern übersichtlicher in mehrere unterschiedlich großen Boxen einpacken.

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ABFALL ENTSORGEN

 

Die Geschenke sind aufgerissen, das Papier, Folien und Schleifen liegen überall herum. Wohin mit welchem Abfall?

? Papiertonne
Geschenkekartons und -papiere wandern hinein. Selbst glänzendes und funkelndes Papier ist in aller Regel einfach nur bedruckt – und darf auf diesem Wege recycelt werden. Verpackungen, die nicht aus Papier und Glas sind, landen im gelben Sack bzw. in der gelben Tonne.

? Restmüll
Nicht ins Altpapier kommen mit Kunststofflacken oder -folien hergestellte Lack-, Glacé- und Chromopapiere und -pappen – also beschichtetes Papier. Und in den Restmüll wandern auch Papiere mit Kleber, der sich nicht durch Wasser lösen lässt. Im Restmüll und nicht im Glascontainer landen auch zerbrochene Weihnachtskugeln.

? Wertstoffhof
Das ist die Anlaufstelle bei kaputten Lichterketten und sonstigen Dekorationen, die mit Energiespar- und LED-Lampen bestückt sind. Auch größere Elektrohändler sind seit Ende Oktober verpflichtet, Elektrokleingeräte bis zu einer Größe von 25 Zentimetern zurückzunehmen.

 

WOHIN MIT DEM CHRISTBAUM?

 

Hobbygärtner können den Weihnachtsbaum auseinandernehmen und seine Äste als Schutz über frostempfindliche Pflanzen legen. Besonders gut eignen sich dafür heimische Fichten: Ihre Nadeln fallen bis zum Frühjahr nach und nach ab, und die Stauden bekommen so langsam immer mehr Licht und Luft.

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