Nach bestialischem Feuermord: Tatverdächtiger schweigt

Nach dem grausamen Tod der hochschwangeren Maria P. (19), die in Berlin nach mehrfachen Messerstichen in den Bauch offenbar bei lebendigem Leib verbrannt wurde, schweigt der Hauptverdächtige weiter.
von  az/dpa
Trauer um die ermordete Maria P.: In dem Waldstück in Berlin-Adlershof legen Menschen Blumen für die 19-Jährige und ihr ungeborenes Kind nieder.
Trauer um die ermordete Maria P.: In dem Waldstück in Berlin-Adlershof legen Menschen Blumen für die 19-Jährige und ihr ungeborenes Kind nieder. © dpa

Berlin - Es ist eine so furchtbar grausame Tat, dass man es sich kaum vorstellen kann. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sollen der Ex-Freund von Maria P., Eren T., (beide 19) und ein Komplize die werdende Mutter in einem Waldstück im Berliner Stadtteil Adlershof bei lebendigem Leib verbrannt haben. Die 19-Jährige stand kurz vor der Entbindung.

Offenbar stachen die Täter mehrfach mit einem Messer auf den Bauch der Hochschwangeren ein. Dann sollen sie Maria und ihr ungeborenes Kind mit Benzin übergossen und angezündet haben. Unter Todesqualen taumelte die 19-Jährige noch ein paar Meter durch den Wald an der Bärenlauchstraße, bevor ihr brennender Leib zu Boden fiel. Am Nächsten morgen entdeckten Spaziergänger die verkohlte Leiche.

Am Freitagabend hat die Polizei Eren T. festgenommen. Er selbst soll seine Ex-Freundin zuvor als vermisst gemeldet haben. Am Samstag wurde dann auch sein Bekannter festgenommen, beide stehen unter Mordverdacht.

Laut einem Bericht der Bild-Zeitung, soll T. der Vater des Kindes gewesen sein. Nachdem bekannt wurde, dass Maria schwanger ist, soll er versucht haben sie zu einer Abtreibung zu zwingen.

Jetzt sitzt Eren T. als Hauptverdächtiger in Untersuchungshaft - und schweigt zu der Tat. Ob er tatsächlich der Vater des Kindes von Maria war, kläre die Gerichtsmedizin noch, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller zeigte sich "zutiefst schockiert über den unfassbaren und grausamen Mord an einer Schwangeren. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden des Opfers", so der Regierungschef.

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