Mutmaßlicher Serienverbrecher kündigt Geständnis an

Frankfurt/Main - Der mutmaßliche Serienverbrecher Thomas Feldhofer will vor dem Frankfurter Landgericht ein umfassendes Geständnis ablegen.

Das kündigte sein Anwalt bei Prozessbeginn an. Die Staatsanwaltschaft legt dem 47-jährigen Feldhofer zur Last, zwischen August 2011 und Februar dieses Jahres 19 verschiedene Taten begangen zu haben. Dazu gehören Raubüberfälle auf Sparkassen und Geschäfte in Nord- und Westdeutschland sowie die Entführung eines Linienbusses im hessischen Kronberg.

Feldhofer hatte im vergangenen Dezember in Kronberg zunächst eine Elektrohandlung überfallen und rund 80 Euro Bargeld erbeutet. Danach kam es zu einem Gerangel mit Polizeibeamten, ehe er den Fahrer des abfahrbereiten Busses mit einer Schreckschusspistole zwang, ihn in das Fahrzeug zu lassen. Mit sieben Fahrgästen als Geiseln dirigierte er den Bus bis in die Nähe von Wiesbaden, wo er in ein bereitstehendes Fluchtauto umstieg. Nach weiteren Überfällen konnte Feldhofer schließlich im Februar in der Nähe von Ratzeburg in Schleswig-Holstein festgenommen werden.

Nach der Anklageverlesung und einem kurzen Wortwechsel mit der Verteidigung vertagte das Gericht am Mittwoch den Prozess, weil der psychiatrische Sachverständige verhindert war.