Mutmaßlicher Mafioso festgenommen
Die Polizei hat in Gelsenkirchen einen Mann festgenommen, der mutmaßlich der italienischen Mafia angehört. Der Mafia-Clan aus Apulien soll im großen Stil Kokain nach Deutschland geschmuggelt haben.
Gelsenkirchen - Eine Spezialeinheit der Polizei hat in Gelsenkirchen einen mutmaßlichen Mafioso festgenommen. Der 40-Jährige soll der apulischen Mafia (Sacra Corona Unita) angehören, teilte das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen am Dienstag in Düsseldorf mit.
Er soll Kokain in großen Mengen nach Deutschland geschmuggelt haben. Die Generalstaatsanwaltschaft in Hamm hatte den Italiener mit Europäischem Haftbefehl gesucht.
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Vorausgegangen waren umfangreich Ermittlungen der italienischen Polizei. In Brindisi waren Bandenmitglieder im Oktober und November festgenommen worden, in ihren Wohnungen fand man Kokain, Schusswaffen und 400 000 Euro Bargeld.
Doch der 40-Jährige sei in Nordrhein-Westfalen untergetaucht, da er dort über eine Meldeanschrift verfügte, wie das LKA-NRW mitteilte. Einen Tag vor Heiligabend gelang der Zugriff, als der Mann in Gelsenkirchen sein Versteck verlassen und in eine neue konspirative Wohnung wechseln wollte.