Mutmaßliche Entführung: Mann lockte Kind ins Auto

Im Fall einer mutmaßlichen gescheiterten Kindesentführung in Velbert hat ein 21-Jähriger gestanden, den Jungen in seinem Auto mitgenommen zu haben.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein 21-Jähriger soll einen zehnjährigen Jungen auf dem Schulweg angesprochen und in seinen Wagen gelockt haben.
Patrick Pleul/Archiv/dpa Ein 21-Jähriger soll einen zehnjährigen Jungen auf dem Schulweg angesprochen und in seinen Wagen gelockt haben.

Velbert - Im Fall einer mutmaßlichen gescheiterten Kindesentführung in Velbert hat ein 21-Jähriger gestanden, den Jungen in seinem Auto mitgenommen zu haben.

"Der Mann ist eindeutig identifiziert", sagte ein Polizeisprecher am Montag in Mettmann. Nach einem Unfall mit dem Wagen hatte der Fahrer den Jungen laufen lassen.

Die Polizei ermittele "mit Hochdruck" wegen Freiheitsberaubung gegen den polizeibekannten Deutschen. "Wir haben im Augenblick aber keine rechtliche Möglichkeit, ihn festzunehmen. Wir brauchen Zeugen für die angeblichen weiteren Vorfälle dieser Art." Bisher habe sich aber niemand der zahlreichen Menschen, die im Internet vom Ansprechen weiterer Kinder berichtet hätten, als Zeuge gemeldet.

Welchen Grund der Mann für das Mitnehmen des Jungen angibt, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben. Ein Werkstattbesitzer, der auch Mietwagen vermittelt, hatte den Hinweis auf den 21-Jährigen gegeben.

Er hatte der Polizei berichtet, dass ein Mann, auf den die Beschreibung des zehnjährigen Jungen zutreffe, den schwarzen Kleinwagen im fraglichen Zeitraum gemietet hatte. Tatsächlich entdeckten Ermittler an dem Wagen Unfallspuren, die zum Geschehen passten.

Der 21-Jährige war zunächst als Zeuge befragt worden, dann als Beschuldigter. Am 22. Februar soll er den zehnjährigen Jungen auf dem Schulweg angesprochen und in seinen Wagen gelockt haben. Er werde ihn zur Schule bringen. Tatsächlich sei er dann aber mit seinem Wagen vom Schulweg abgebogen und in das dünner besiedelte Wodantal gefahren.

Als er mit seinem Wagen in einer Kurve von der Straße abkam und in eine Böschung rutschte, habe er den Jungen laufen lassen. Die Polizei hält die Aussagen des Jungen für glaubwürdig. An besagter Stelle fanden sich entsprechende Unfallspuren.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.