Münster: Ermittlungsstand am Sonntagmorgen - Auto wurde abgeschleppt

Am Samstag um 15:27 Uhr hatte ein 48-Jähriger das Fahrzeug im Zentrum in eine Gruppe vor einer beliebten Gaststätte gesteuert. Zwei Menschen, eine Frau und ein Mann, starben. Neben den beiden Toten zählte die Polizei mehr als 20 zum Teil schwer verletzte Opfer. Einige seien weiter in Lebensgefahr.
dpa/AZ |
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Ein Ermittler steht neben dem Tatfahrzeug und telefoniert.
dpa 5 Ein Ermittler steht neben dem Tatfahrzeug und telefoniert.
Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei arbeiten am Tatfahrzeug.
dpa 5 Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei arbeiten am Tatfahrzeug.
Der Tatwagen wird vor dem Gasthaus "Grosser Kiepenkerl" abgeschleppt.
dpa 5 Der Tatwagen wird vor dem Gasthaus "Grosser Kiepenkerl" abgeschleppt.
Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei arbeiten am Tatfahrzeug.
dpa 5 Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei arbeiten am Tatfahrzeug.
Polizisten stehen an der Ecke Theißingstraße/Zumbroockstraße. In Münster sind am Samstag mehrere Menschen gestorben, als ein Auto in eine Menschenmenge fuhr.
dpa 5 Polizisten stehen an der Ecke Theißingstraße/Zumbroockstraße. In Münster sind am Samstag mehrere Menschen gestorben, als ein Auto in eine Menschenmenge fuhr.

Die Polizei hat die beiden Todesopfer der Amokfahrt von Münster identifiziert. Staatsanwaltschaft und Polizei Münster teilten am Sonntag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit, es handele sich um eine Frau aus dem Kreis Lüneburg und einen Mann aus dem Kreis Borken. Zudem bestätigten die Behörden, dass der Fahrer des silbergrauen Campingbusses sich nach der Tat im Wagen erschoss.

51-Jährige und 65-Jähriger sterben bei Amokfahrt

Der Zustand der lebensgefährlich verletzten Opfer der Amokfahrt von Münster hat sich nach Angaben der Polizei über Nacht nicht verändert. Es gebe keine weiteren Todesfälle, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntagmorgen. Wie viele der insgesamt mehr als 20 Opfer in Lebensgefahr schweben, sagt die Polizei weiterhin nicht.

Münster: Motiv des Täters unklar

Das Motiv des 48-jährigen Mannes sei weiter unklar. "Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen handelt es sich bei dem Fahrer vermutlich um einen 48-jährigen Mann aus Münster", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Bislang liegen keine Hinweise auf einen möglichen Hintergrund für die Tat vor. Die Ermittlungen werden mit Hochdruck und in alle Richtungen geführt."

Das fanden die Beamten in der Täterwohnung

Die Polizei hat bei der Durchsuchung der Wohnung des Amokfahrers von Münster keine brauchbare Maschinenpistole vom Typ AK47 gefunden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntag gemeinsam mitteilten, fanden die Beamten nur eine Dekorationswaffe und Feuerwerkskörper. Spezialisten hätten aus Sicherheitsgründen die Wohnungstür aufgesprengt, bevor die Beamten die Räume hätten untersuchen können.

Am Samstagabend waren in Münster wiederholt Explosionsgeräusche zu hören gewesen. Wie es weiter hieß, hatten sich die Einsatzkräfte auch dem Campingbus mit großer Vorsicht genähert, da Beamte Drähte sahen, die ins nicht einsehbare Fahrzeuginnere führten. Experten des Landeskriminalamts aus Düsseldorf hätten dann ausgiebig das Fahrzeug auf mögliche Gefahren untersucht, bis sie Entwarnung hätten geben können. Ermittler hätten dann im Wagen die Waffe, mit der sich der Täter erschossen habe, sowie eine Schreckschusswaffe und rund ein Dutzend Feuerwerkskörper gefunden.

Tatfahrzeug in Münster abgeschleppt 

Die Polizei hat am Sonntagmorgen das Tatfahrzeug den Amokfahrers von Münster abgeschleppt. Der Campingbus wurde auf einen Abschleppwagen geladen und weggefahren.

 

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