Monsun-Fluten treiben eine Million Inder in die Flucht
Mindestens 30 Menschen sind bei schweren Überschwemmungen im Nordosten Indiens ertrunken; mehr als eine Million musste fliehen. Der Grund: heftige Monsun-Regenfälle.
Neu Delhi - Schwere Überschwemmungen nach Monsun-Regenfällen haben im Nordosten Indiens mehr als ein Million Menschen in die Flucht getrieben. Mindestens 30 Menschen ertranken in den Fluten des Brahmaputra, der in den vergangenen zwei Wochen an vielen Stellen über die Ufer getreten ist.
Das teilte die Landesregierung von Assam am Freitag mit. Rund 400 000 Vertriebene seien in Auffanglagern untergekommen. Die anderen hätten sich in höher gelegenen Regionen in Sicherheit gebracht, wo sie auf die Rückkehr in ihre Dörfer warteten.
Insgesamt sind 21 der 27 Verwaltungsbezirke des Bundesstaates Assam von dem alljährlich wiederkehrenden Hochwasser betroffen. Der Monsun in Südasien beginnt in der Regel im Juni und dauert bis Ende September. Jedes Jahr kommen in der Region Hunderte Menschen bei Unwettern, Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben. Nach Angaben des indischen Innenministeriums kamen dieses Jahr in der Regenzeit schon mehr als 150 Menschen ums Leben. Im benachbarten Bangladesch starben in den vergangenen Tagen rund 110 Menschen.
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