Monatliche Hai-Besuche auf Mallorca

Colònia de Sant Jordi - Schon wieder hat ein Blauhai für Panik auf der Insel Mallorca gesorgt. Medienberichten zufolge schwamm das Tier am Wochenende in Ufernähe des Küstenorts Estanys in Colònia de Sant Jordi im Süden von Mallorca.
Der zwei Meter lange Hai habe einen Touristen gestreift und diesen dabei leicht verletzt, berichtet die Mallorca-Zeitung und beruft sich dabei auf ihr Schwesterblatt Diario de Mallorca. Demnach habe der Hai den Schwimmer nicht angegriffen, sondern nur durch den Kontakt mit der Haut Kratzer am Unterarm des Touristen verursacht. Nachdem Strandurlauber Alarm geschlagen hatten, jagten Rettungsschwimmer das Tier mit einem Jetski wieder ins offene Meer zurück.
Schon einen Monat zuvor ware zwei Mal Hai-Alarm
Erst einen Monat zuvor hatte sich ebenfalls ein Blauhai an einen Strand der spanischen Urlaubsinsel verirrt (AZ berichtete). Das Tier - möglicherweise waren es sogar zwei - schwamm zuerst vor dem Strand von Illetes nur rund zehn Kilometer südwestlich der Inselhauptstadt Palma nah an viele Badegäste heran und nach fünf Minuten wieder davon. Einen Tag später gab es dann vor dem Nachbar-Strand von Cala Major einen weiteren "Auftritt".
Schon Ende Mai hatte sich ein Hai an zwei Tagen in das Hafenbecken der Inselhauptstadt Palma verirrt: Die Küstenwache versuchte daraufhin, den Hai in Wild-West-Manier zu vertreiben - und schlang ein Lasso um das Tier. Es konnte sich jedoch befreien, schwamm davon - und kehrte am nächsten Tag zurück.
Rund 50 Haiarten leben im Mittelmeer, Blauhaie kommen häufig vor. Allerdings ist es relativ selten, dass sie sich den Küsten nähern.
So sollten Sie regaieren, wenn Sie einem Hai in Strandnähe begegnen:
Schwimmen Sie möglichst ruhig an den Strand und machen Sie keine panischen Bewegungen. Das Tier könnte Sie sonst beispielsweise für eine Robbe halten. Surfer sind deshalb eher gefährdet. Menschen gehören nicht zum Beuteschema eines Hais. Wenn an einem Strand Hai-Alarm herrscht: keinesfalls ins Wasser gehen. Grundsätzlich gilt: Anweisungen von Behörden sowie Hinweisschilder beachten.
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