Mit Kettensäge und Messer: Horror-Clowns terrorisieren Passanten

Ein Täter in einem Clownskostüm hat einen 19-Jährigen in Rostock-Dierkow angegriffen und mit einem Baseballschläger verletzt. In Nordrhein-Westfalen erschreckte ein Clown eine Hundehalterin mit einer Kettensäge. Die Fälle häufen sich.
az,dpa |
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Der "Trend" kommt aus den USA - jetzt haben die Grusel-Clowns auch Bayern erreicht. (Archivbild)
dpa Der "Trend" kommt aus den USA - jetzt haben die Grusel-Clowns auch Bayern erreicht. (Archivbild)

Ein Täter in einem Clownskostüm hat einen 19-Jährigen in Rostock-Dierkow angegriffen und mit einem Baseballschläger verletzt. In Nordrhein-Westfalen erschreckte ein Clown eine Hundehalterin mit einer Kettensäge. Die Fälle häufen sich.

Rostock/Wesel - Es ist ein beunruhigender Trend, der da gerade aus den vereinigten Staaten zu uns herüberschwappt. Menschen in Clownkostümen gehen auf die Straßen und erschrecken arglose Passanten - im harmlosesten Fall. Im schlimmsten verletzen sie sie sogar, wie nun auch mehrfach in Deutschland und zuletzt in der Nacht auf Freitag in Rostock geschehen.

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Wie die Polizei mitteilte hat dort ein Clown einen Mann mit einem Baseballschläger niedergeschlagen und anschließend in eine Wasserpfütze geschubst. Der Geschädigte erlitt Prellungen und Hämatome an den Armen und am Kopf. Auch ein 15-Jähriger wurde am Donnerstagmorgen in Rostock von einem Horror-Clown bedroht. Der Verkleidete sei mit einem Messer in der Hand auf den Jugendlichen zugelaufen. Daraufhin flüchtete der 15-Jährige unverletzt. Bereits am Donnerstag war ein ähnlicher Fall aus Mecklenburg-Vorpommern bekannt geworden, bei dem eine 22-Jährige in Greifswald von einem Mann in einem Clownskostüm erschreckt worden war. Ob es einen Zusammenhang gibt, war zunächst unklar.

Beim Gassigehen mit Kettensäge bedroht

In Wesel (NRW) hat unterdessen ein Unbekannter im Clownskostüm eine 48-jährige Frau mit einer Kettensäge erschreckt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, führte die Frau am Donnerstagabend in Wesel einen Hund aus, als der Clown plötzlich aus einem Busch trat. Mehrfach habe der Verkleidete versucht, die Kettensäge zu starten. Erschrocken rannte die Frau zurück in ihre Wohnung und alarmierte die Polizei. Eine Fahndung nach dem Unbekannten blieb zunächst erfolglos. Auch in Wesel hatte schon am vergangenen Samstag ein vermeintlicher Clown zwei Männer mit Messer und Pistole erschreckt.

Viele Clown-Attacken an Halloween erwartet

Vor zunehmenden Übergriffen gewalttätiger Horror-Clowns hat der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, gewarnt. "Es ist zu befürchten, dass aus den Clown-Attacken ein ganz, ganz hässlicher Trend wird, der sich zu Halloween in Großstädten ausbreitet", sagte Wendt der "Huffington Post". Opfer sollten umgehend die Polizei rufen und jeden Fall anzeigen.

"Die Clowns sind nicht nur Idioten, sie sind Straftäter. Jemanden auf so widerliche Weise zu erschrecken, ist Körperverletzung", betonte er. Dazu zählten Fälle, "bei denen Opfern bewusst körperliches Unwohlsein zugeführt wird - und nichts anderes ist Todesangst." Von der Justiz verlangte er hartes Durchgreifen. Mit einer vernünftigen Verfolgung und harter Bestrafung könne dem Spuk ein Ende gesetzt werden.

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