Missbrauch im Zölibat: Krisentreffen beim Papst

Papst Benedikt berät mit irischen Bischöfen über den Vertuschungsskandal in Irland. Über Jahrzehnte wurde in der Kirche über Missbrauch an Kindern geschwiegen.
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Hirtenbrief zum Missbrauchsskandal: Papst Benedikt XVI.
dpa Hirtenbrief zum Missbrauchsskandal: Papst Benedikt XVI.

ROM - Papst Benedikt berät mit irischen Bischöfen über den Vertuschungsskandal in Irland. Über Jahrzehnte wurde in der Kirche über Missbrauch an Kindern geschwiegen.

Papst Benedikt XVI. hat die irischen Bischöfe am Montag zu Gesprächen über die Missbrauchsfälle in Irland empfangen. Der Primas von Irland und Bischof von Armagh, Sean Brad, bezeichnete das zweitägige Krisentreffen in einem Gespräch mit Radio Vatikan als Schritt in einem Prozess, der «uns hoffentlich auf einen Weg der Reue und Versöhnung führen» wird. Mögliche weitere Rücktritte von Geistlichen seien in Rom aber kein Thema, sagte der Bischof von Clogher, Joseph Duffy.

Die Gespräche der 24 Bischöfe mit dem Papst fanden hinter verschlossenen Türen statt. Eine offizielle Erklärung des Vatikans soll es erst nach dem Ende des Treffens am Dienstagnachmittag geben. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi sagte, bei den Unterredungen werde es unter anderem um den geplanten Hirtenbrief des Papstes zu dem Missbrauchsskandal gehen. Laut einem Ende November veröffentlichten Bericht hat die katholische Kirche jahrzehntelang den Missbrauch von Kindern durch Priester der Erzdiözese Dublin vertuscht. Die Untersuchungskommission forschte in zuvor geheimen Unterlagen der Kirche zu Missbrauchsfällen aus den Jahren 1975 bis 2004. Nach der Aufdeckung des Skandals traten vier irische Bischöfe zurück. (apn)

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