Mindestens zehn Tote bei Explosion im Süden der Philippinen

Bei einer Explosion im Süden der Philippinen sind am Freitag mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
dpa |
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Bei einer Explosion im Süden der Philippinen sind am Freitag mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.

Davao - 60 Menschen seien bei der Detonation in Davao, der Heimatstadt des neuen Präsidenten Rodrigo Duterte, verletzt worden, sagte ein Sprecher des Präsidenten. Durterte hielt sich nach Medienberichten in Davao auf. Ob es sich um ein Unglück, einen Anschlag auf den Präsidenten oder einen Terroranschlag handelte, war zunächst unklar.

Die Stadt liegt auf der Insel Mindanao. In einem anderen Teil der Insel kämpfen muslimische Extremisten seit Jahrzehnten um mehr Autonomie. Dort hat auch die Terrororganisation Abu Sayyaf ihr Hauptquartier, die ihren Kampf mit der Entführung von Ausländern und Erpressung von Lösegeldern finanziert. Abu Sayyaf hatte erst vor kurzem neue Anschläge angekündigt, weil das Militär eine neue Offensive gegen die Organisation gestartet hat.

Die Polizei sprach von einer Bombe, die am späten Abend an dem belebten Roxas-Nachtmarkt explodierte. Die Opfer hätten Verletzungen wie durch Bombensplitter. Aber der Präsidentensprecher wollte das nicht bestätigen. "Wir wissen noch nichts Definitives", sagte Ernesto Abella. Nach seinen Angaben wurden 60 Menschen verletzt. "Es macht keinen Sinn, nun zu spekulieren, das schürt nur Ängste."

Duterte ist umstritten, weil er seinen rigorosen Kampf gegen Drogendealer in Davao auf das ganze Land ausweiten will. Er hat offen dazu aufgerufen, Rauschgifthändler umzubringen.

Nach Angaben von Menschenrechtlern duldete Duterte in Davao Todesschwadronen. Dort wurden seit Ende der 90er Jahre mehr als 1400 Verdächtige meist auf offener Straße umgebracht, ohne dass je jemand dafür zur Rechenschaft gezogen wurde.

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