Mindestens 40 Tote durch Taifun auf den Philippinen
Manila - Aus einigen Regionen gebe es wegen unterbrochener Strom- und Telefonleitungen noch keine Schadensberichte, sagte eine Sprechern der Behörde für Katastrophenschutz am Donnerstag.
Durch das Unwetter mit Sturmfluten, Starkregen und heftigen Sturmböen kamen mindestens 40 Menschen ums Leben. Die meisten Opfer wurden durch umstürzende Bäume und Wände oder losgerissene Dächer und Masten erschlagen. 17 Menschen wurden verletzt, mindestens vier Menschen werden noch vermisst. Der Wirbelsturm zerstörte Zehntausende Häuser, beschädigte Brücken und löste Erdrutsche aus. Mehr als eine halbe Million Menschen suchten Schutz in Notunterkünften.
"Rammasun" war der bislang stärkste Sturm in dieser Saison und hatte das Land zwei Tage lang im Griff. Noch immer sind in der Region um die Hauptstadt Manila rund zwei Millionen Menschen ohne Strom. Auch in den östlichen Provinzen sei die Stromversorgung unterbrochen, Millionen von Menschen seien davon betroffen, sagte Energieminister Jericho Patilla: "Es wurden etwa 1500 Strommasten zerstört. Es wird Wochen dauern, alles zu reparieren."
Aber das Ausmaß der Verwüstung sei geringer als bei Taifun "Haiyan", fügte er hinzu. "Damals mussten wir ganz von vorne anfangen." Im November 2013 hatte "Haiyan" auf den Philippinen mehr als 6200 Menschen in den Tod gerissen. Taifun "Rammasun" hat das Gebiet der Philippinen bereits in Richtung Vietnam verlassen, berichtete der Wetterdienst. Doch östlich der Region Mindanao wurde bereits ein neues Tiefdruckgebiet gemeldet.