Michael Jacksons Arzt erst im Januar vor Gericht

Aufschub für Michael Jacksons früheren Leibarzt: Der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Kardiologe Dr. Conrad Murray (57) muss frühestens ab Januar nächsten Jahres mit einem Prozess rechnen.
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Michael Jacksons früherer Leibarzt Conrad Murray (m.) muss erst im Januar vor Gericht.
dpa Michael Jacksons früherer Leibarzt Conrad Murray (m.) muss erst im Januar vor Gericht.

LOS ANGELES - Aufschub für Michael Jacksons früheren Leibarzt: Der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Kardiologe Dr. Conrad Murray (57) muss frühestens ab Januar nächsten Jahres mit einem Prozess rechnen.

Ein Richter in Los Angeles setzte am Montagnachmittag (Ortszeit) den 4. Januar für eine weitere Anhörung fest, berichtete der Internetdienst «Tmz.com». Rechtsexperten hatten erwartet, dass Murray bereits im Herbst vor Gericht erscheinen müsse. Wie schon bei früheren Gerichtsterminen waren Jacksons Eltern, Katherine und Joe, auch zu der Anhörung am Montag erschienen. Richter Michael Pastor beraumte einen weiteren Termin für Ende Oktober an. Murray war im Februar angeklagt worden, er ist gegen eine Kaution von 75 000 Dollar auf freiem Fuß.

Der Kardiologe soll dem Popstar nach einer schlaflosen Nacht am Morgen des 25. Juni 2009 erst Beruhigungs- und Schlafpillen gegeben und dann ein Narkosemittel gespritzt haben. Das zur Betäubung bei Operationen eingesetzte Propofol führte nach dem Befund der Gerichtsmediziner zu Jacksons Tod. Der Künstler war 50 Jahre alt und wollte wenige Tage später ein Comeback und seinen Abschied mit der «This Is It»-Tournee feiern.

Bei der Anhörung im Januar, die sich über mehrere Wochen hinziehen könnte, wird die Staatsanwaltschaft Beweismittel vorlegen. Der Richter muss dann entscheiden, ob die Beweislast für ein Verfahren gegen Murray tatsächlich ausreicht. Der Arzt hat sich an Jacksons Herzversagen für «nicht schuldig» erklärt. Im Falle eines Prozesses mit einem Schuldspruch drohen im vier Jahre Haft.

dpa

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