Messungen bestätigen außergewöhnliches Saharastaub-Ereignis
Für die Untersuchung sei am Donnerstag ein Forschungsflugzeug vom Flughafen Essen/Mülheim bis zur Zugspitze und zurück geflogen. An einem Messpunkt über dem Meteorologischen Observatorium Hohenpeißenberg (Bayern) wurde dem DWD zufolge in zwei Kilometern Höhe eine Staub-Konzentration gemessen, die gegenüber den Normalwerten um den Faktor 200 erhöht gewesen sei. Auch in Bodennähe fielen der Mitteilung zufolge kurzzeitig hohe Werte auf.
Werner Thomas, Experte beim Meteorologischen Observatorium, sagte der Mitteilung zufolge: "Der Saharastaub in den letzten Tagen war ein außergewöhnlich starkes Saharastaub-Ereignis, das kommt sehr selten vor." Das langjährige Mittel der bodennahen Konzentrationen am Hohenpeißenberg ging laut Mitteilung in den vergangenen 25 Jahren auf sechs Mikrogramm pro Kubikmeter zurück. Dort seien diesmal aber kurzzeitig 170 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen worden, fast so viel wie beim bisher stärksten Saharastaub-Ereignis im Frühsommer 2008.
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