Messerattacke! Polizei erschießt Vater in Flüchtlingsheim

In einem Flüchtlingsheim in Berlin erfährt ein Familienvater aus dem Irak, dass ein Mitbewohner sich an seiner Tochter vergangen haben soll. Als dieser abgeführt wird, rastet der Vater aus und greift zu einem Messer. Die Polizei kann ihn nur durch Schüsse stoppen.
az/dpa |
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Schüsse in der Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Moabit: Die Mordkommission ermittelt.
dpa Schüsse in der Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Moabit: Die Mordkommission ermittelt.

In einem Flüchtlingsheim in Berlin erfährt ein Familienvater aus dem Irak, dass ein Mitbewohner sich an seiner Tochter vergangen haben soll. Als dieser abgeführt wird, rastet der Vater aus und greift zu einem Messer. Die Polizei kann ihn nur durch Schüsse stoppen.

Berlin – Tragischer Vorfall im Flüchtlingsheim Berlin Moabit: Dort haben Polizisten in der Nacht einen 29-jährigen Flüchtling erschossen. Die tödlichen Schüsse seien gefallen, als der 29-Jährige einen 27 Jahre alten Mitbewohner mit einem Messer attackieren wollte, sagte ein Polizeisprecher. Der Familienvater hatte erfahren, dass der 27-Jährige seine achtjährige Tochter in einen nahegelegenen Park gelockt und sich an ihr vergangen haben soll.

Zum Zeitpunkt der Attacke am Dienstagabend sei der 27-Jährige mit Handschellen gefesselt gewesen. Er sollte gerade in ein Polizeiauto steigen, als der mutmaßliche Vater des Mädchens plötzlich mit dem Messer auf ihn zustürmte, so die Polizei. Zeugen sagten demnach aus, bei der Attacke habe dieser gerufen: "Das wirst du nicht überleben."

Vater stirbt im Krankenhaus - sie Mordkommission ermittelt

Um den Angriff zu verhindern, hätten mehrere Beamte von ihren Schusswaffen Gebrauch gemacht, sagte der Polizeisprecher. Der 29-Jährige wurde schwer verletzt und starb Stunden später im Krankenhaus. Wie viele Beamte geschossen haben, soll eine Mordkommission klären. Diese ermittele routinemäßig nach Polizeischüssen, hieß es. Passanten seien bei dem Einsatz nicht gefährdet worden.

Ein Polizist bewacht den Eingang zur Flüchtlingsunterkunft der Berliner Stadtmission in Moabit. Foto: dpa

Ursprünglich war die Polizei wegen der Missbrauchsvorwürfe in die Unterkunft gerufen worden. Den Zeugenaussagen zufolge soll der 27-Jährige das Mädchen am Dienstagabend in einen angrenzenden Park gelockt und sich dort sexuell an ihm vergangen haben. Gegen den Mann werde nun wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch ermittelt. Das Kind sei unverletzt geblieben und werde speziell betreut.

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