Messe Interbride: Heiraten, dass es kracht

Hochzeit Deluxe: Die Fachmesse Interbride zeigt alles für den schönsten Tag. Und das ist vor allem ganz schön teuer...
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Brautkleid bleibt Brautkleid: Den Traum in Weiß gibt es auf der Interbride immer noch, der Trend geht aber zu Creme-Tönen.
dpa Brautkleid bleibt Brautkleid: Den Traum in Weiß gibt es auf der Interbride immer noch, der Trend geht aber zu Creme-Tönen.

 

Hochzeit Deluxe: Die Fachmesse Interbride zeigt alles für den schönsten Tag. Und das ist vor allem ganz schön teuer...

Düsseldorf - Nur noch jede zweite Hochzeit in Deutschland wird groß gefeiert. Aber wenn, dann lassen es viele so richtig krachen. Laut einer Studie geben 24 Prozent der Hochzeitspaare zwischen 5000 und 10000 Euro für den angeblich schönsten Tag des Lebens aus. Was es alles für das viele Geld gibt, das zeigt die neue Fachmesse „Interbride“ bis zum Dienstag in Düsseldorf.

Beim Brautkleid fängt es an. Zwischen 800 und 1200 Euro legen die meisten Bräute dafür auf den Tisch. Das klassische Weiß trägt allerdings nur noch jede Zehnte. Der Trend gehe zum „Traum in Latte macchiato“, beliebt seien Cremetöne in allen Schattierungen, sagt Hiltrud Becher, Sprecherin der „Interbride“. Wer sich traut, traut sich gerne auch in schwarzen oder roten Kreationen.

Fast genauso teuer wie das Brautkleid kommt der Anzug des Bräutigams. Kreationen wie „Midnight Blue“ kosten im Schnitt zwischen 800 und 1000 Euro. Und die Möglichkeiten zum Geldausgeben sind fast unbegrenzt: Für Weinanfälle bei der Trauung gibt es „Freudentränen-Taschentücher“ und fürs saubere Zuhause „Just-Married“-Fußmatten. In der Hochzeits-Nacht darf zudem die passende Edel-Unterwäsche nicht fehlen.

Mit der Ausstattung ist es nicht getan. Auf durchschnittlich 13000 Euro schätzt Daniela Jost, Inhaberin der Agentur „Traumhochzeit“, die Kosten für eine klassische Hochzeit. Wer dann noch einen Hochzeitsplaner beauftragt, muss dafür rund 15 Prozent des Gesamtbudgets löhnen.

Eine repräsentative Umfrage der Credit Plus Bank listet auf, auf was es den Deutschen bei einer Hochzeit am meisten ankommt: 59 Prozent wollen festlich im Restaurant essen. 57 Prozent bestehen auf einer Hochzeitstorte, 52 Prozent wollen ganz schnell weg: in die Flitterwochen. Ein teures Hochzeitskleid gehört nur für 29 Prozent dazu. Das ist schlecht für die Macher der „Interbride“. Konkurrenz für den teuren Hochzeits-Schnickschnack gibt es zudem aus dem Internet. Dort sind Kleid und Co. oft zum Dumpingpreis zu haben.

Neuester Spartrend für klamme Hochzeitspaare: Ist bereits ein Kind unterwegs, einfach Trauung und Taufe an einem Tag planen. Experten sprechen schon von der „Traufe“ – und meinen damit hoffentlich nicht die Zeit der Ehe.

 

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