Mehr Tote nach Hitzewelle in Südost-Australien
Die Hitzewelle in Australien reißt nicht ab und sorgt für einen ungewöhnlichen Anstieg der Todesfälle. Besonders ältere Menschen sind betroffen.
Melbourne – Behörden in Australien haben eine Hitzewelle im Südosten des Landes für einen ungewöhnlichen Anstieg von Todesfällen verantwortlich gemacht. Im Bundesstaat Victoria etwa wurden in der vergangenen Woche 203 Todesfälle gemeldet, doppelt so viel wie in einer durchschnittlichen Woche, berichtete der Sender ABC am Donnerstag. Besonders betroffen waren demnach ältere oder allein stehende Menschen oder Patienten mit Herz-Kreislauf- oder Lungenproblemen.
In der vergangenen Woche stiegen die Temperaturen im Südosten des Kontinents mehrere Tage lang auf mehr als 40 Grad. Betroffen waren auch die Tennis-Asse bei den Australian Open in Melbourne, der Hauptstadt des Bundesstaats Victoria. Bei Außentemperaturen von knapp unter 44 Grad wurden Spiele unterbrochen. Die Gerichtsmediziner in Victoria befürchten, dass die Zahl der Toten noch steigen könnte. 2009 starben in Victoria bei einer ähnlichen Hitzewelle 370 Menschen.
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