Mehr Durchblick im Pfandflaschen-Wirrwarr

Die Verbraucher in Deutschland sollen durch eine bessere Kennzeichnung in Supermärkten wieder stärker zum Kauf von Mehrwegflaschen angeregt werden. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch eine entsprechende Verordnung.
dpa |
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Berlin - Damit sollen die Bürger ab 2014 besser informiert werden, ob sie Wegwerfverpackungen oder umweltfreundlichere Mehrwegflaschen kaufen. Die Bundesregierung rechnet mit Mehrkosten von einmalig 5,613 Millionen Euro für den Handel und jährlichen Zusatzkosten von 700 000 Euro. Die Quote von Mehrweg- und ökologisch vorteilhaften Einwegverpackungen war in den vergangenen Jahren von 70 auf nur noch 50 Prozent gesunken. Ein Grund ist die starke Zunahme des Getränkeverkaufs in Einwegplastikflaschen in Discountern.

Diese werden zwar wegen des 25-Cent-Pfands meist zurückgebracht und recycelt, aber durch die bis zu fünzigmalige Wiederbefüllung von Mehrwegflaschen ist dies umweltfreundlicher, verbraucht weniger Energie und verursacht weniger Abfälle. Das Bundesumweltministerium betonte: "Die Verbraucherinnen und Verbraucher sollen in die Lage versetzt werden, sich bewusst für eine Getränkeverpackung zu entscheiden, die ihren ökologischen Ansprüchen genügt".

Die neue Regelung verbessere die Transparenz beim Kauf von Getränken. Aus EU-rechtlichen Gründen sei aber nur eine Kennzeichnung unmittelbar an den Flaschenregalen möglich, nicht aber eine "Einweg"- oder "Mehrweg"-Kennzeichnung auf den Flaschen selber. Bundestag und Bundesrat müssen noch zustimmen, anschließend gilt eine neunmonatige Übergangsfrist, so dass die Regelung erst ab 2014 greifen kann.

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