Mehr als 200 Fischer vor Lettland von Eisschollen gerettet

Spektakuläre Rettungsaktion auf der Ostsee: Mehr als 200 Eisfischer sind vor Lettland mit Hilfe des Militärs von zwei abgetriebenen Eisschollen gerettet worden.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Riga - Hubschrauber, aber auch Eisbrecher und Schleppschiffe brachten die Menschen wieder zurück an die Küste des baltischen EU-Landes, wie das Internetportal Delfi am Freitag unter Berufung auf die Rettungskräfte berichtete. Zunächst war von mehr als 540 abgetriebenen Eisfischern die Rede gewesen.

Der Abbruch des Eisstückes sei zunächst nicht bemerkt worden, sagte ein per Helikopter geretteter Mann der Agentur BNS. Der Riss habe sich dann sehr schnell erweitert. Mehrere Fischer, die nahe an der Bruchstelle standen, hätten sich noch mit einem Sprung retten können. Eine Person sei mit leichten Erfrierungen ins Krankenhaus gebracht worden, meldete das lettische Radio.

Das Eis sei dick genug gewesen, um die Eisfischer zu tragen, teilten die Behörden mit. Raue See hatte stundenlang die Bergung vor der Stadt Jurmala erschwert. Die lettische Armee veröffentlichte bei Twitter ein unscharfes Foto, das zeigte, wie Schiffe mehrere Menschen am Strand absetzten.

Auf der größeren Scholle waren den neuen Angaben zufolge 180 Menschen, auf der kleineren, die schon fast vier Kilometer vor der Küste war, befanden sich etwa 40 Menschen. Starker Wind hatte die Eisflächen auf die Rigaer Bucht hinausgetrieben.

Eisfischen ist in Ex-Sowjetrepubliken ein verbreitetes Hobby und vor allem in Russland Volkssport. Dabei kommt es vor allem in der Tauwetterperiode immer wieder zu solchen Notfällen. So retteten russische Helfer im Februar 2012 etwa 900 Fischer in Südrussland von Eisschollen aus dem Asowschen Meer.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.